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Fußball Buricke: Spontan ins Santiago Bernabéu

Die Volksstimme spricht mit Sportlern über ihr schönstes Erlebnis als Sportler und Zuschauer.

Von Marco Heide 11.07.2020, 08:00

Stendal l Sport sorgt in verschiedenen Situationen für vielfältige Emotionen. Jeder Sportler ärgert sich über ein verlorenes Spiel oder einen verpatzten Lauf. Mit Stolz wird der Sieg über den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga nach dem Abpfiff  mit Bier und Bratwurst gefeiert. Jeder, der über viele Jahre Sport treibt und als Zuschauer verfolgt hat unzählige Siege und Niederlagen mitverfolgt.  Geschichten über diese Ereignisse können ganze Abende füllen. Denn jeder weiß etwas über sein schönstes oder traurigstes Spiel zu erzählen.

Manchmal spielt dabei auch gar nicht einmal das Ergebnis eine Rolle. Die Volksstimme hat mit Sportlern aus dem Landkreis Stendal über ihr schönstes beziehungsweise emotionalstes Spiel, dass sie als Aktiver absolviert haben, gesprochen und wollte außerdem etwas zu ihrem Sport-Highlight in der Rolle des Zuschauers wissen.

„Das war 2012 das Championsleague-Halbfinale zwischen Real Madrid und Bayern München. Ein Kumpel von mir, ,Schulzi‘, ist kurzfristig an Karten gekommen. Er hat mich angerufen und gefragt, ob ich ins Santiago Bernabéu mitkommen möchte. Nach Flügen hatte er schon geguckt. Ich habe nicht groß überlegt und gedacht, dass ich das schon irgendwie mit dem Urlaub hinbekomme und wir sind dann hingeflogen. In dem Stadion war die Atmosphäre Gänsehaut pur, zumal die Bayern durch einen Sieg im Elfmeterschießen sich für das Finale ,dahoam‘ qualifiziert hatten. Das war definitiv mein schönstes Erlebnis als Zuschauer."

„Das war das Altmarkpokalfinale 2016 im Hölzchen gegen Uchtspringe. Wir hatten zwar noch zwei Spiele gegen Magdeburg, das Altmarkpokalfinale gegen Möringen und das Pokalspiel gegen Halberstadt. Aber das Endspiel gegen Uchtspringe sticht heraus. Wir hatten uns in der Saison 2015/16 als Mannschaft neu formiert und wussten am Anfang gar nicht, ob wir überhaupt eine Mannschaft auf die Beine stellen können. Wir haben uns dann gut eingespielt und der Höhepunkt war dann das Finale, bei dem es hin und her ging. Gelbe, rote Karten ohne Ende und die Verlängerung, die wir 4:1 gewinnen konnten. Das war schon geil, zumal im Hölzchen auch ziemlich viele Zuschauer waren.“