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Fußball Derbyzeit in Tangerhütte und Arneburg

In der Fußball-Landesklasse, Staffel I, steht der 9. Spieltag auf dem Spielplan.

Von Uwe Meyer 02.11.2018, 07:00

Stendal l Der leicht enteilte Tabellenführer Heide Letzlingen erwartet den Möringer SV. In der Ostaltmark stehen zwei Derbys an. Im Süden des Landkreises werden der SV Germania Tangerhütte und der SV Grieben im Derby "die Klingen kreuzen". Im "Elbe-Derby" stehen sich Rot-Weiß Arneburg und Saxonia Tangermünde gegenüber.

Eine richtig schwere Hürde steht dem Möringer SV bei Heide Letzlingen bevor. „Wir haben noch Luft nach oben“, sagte Coach Steffen Säger nach dem Match in Osterburg. Diese Steigerung ist auch fällig, möchte man beim Tabellenführer bestehen. An den letzten Auftritt in Letzlingen hat der MSV keine guten Erinnerungen. Im Frühjahr setzte es eine deutliche 2:8-Pleite. Die Hausherren haben zudem auch das nötige Glück des Spitzenreiters. Da muss schon alles passen, wenn die Säger-Elf erfolgreich sein will.

Sehr wichtige Zähler werden zwischen Tangerhütte und Grieben im Kampf um den Klassenerhalt verteilt. Die Gäste warten immer noch auf einen Punktgewinn und die personelle Lage des SV Grieben hat sich auch nicht verbessert. Christoph Dunkel ist weiterhin gesperrt nach einer roten Karte gegen den Kreveser SV. Zudem muss das Witte-Team weiter auf Aaron Kaul verzichten. Beim Gastgeber gibt es eine klare Ansage für das Match. „Wir sind in der Pflicht die drei Punkte zu holen. Bei uns ist am Abend Sportlerball und den wollen wir nicht mit einer Niederlage feiern. Ich weiß, wie sich sowas anfühlt“, äußerte sich Germanias Peter Borstel. Auch die Tangerstädter müssen wohl weiter auf ihren Torjäger Patrice Böhm verzichten. Trotzdem ist Germania der Favorit.

Die Ausgangslage beim Spiel  zwischen Arneburg und Tangermünde ist etwas anders. Erwartet wird ein Duell auf Augenhöhe. Bei den Gästen füllt sich der Kader wieder. Die zuletzt gesperrten Jonas Lehmann und Richard Wehrmann kehren genauso zurück, wie Kapitän Daniel Groß. Vor heimischer Kulisse wollen die Rot-Weißen aber sicher die Punkte einsammeln. Beide Mannschaften legen sehr viel Wert auf eine sichere Defensive. Ein Offensivspektakel ist daher nicht zu erwarten in der Stendaler Straße.

Ohne größere Sorgen kann der Kreveser SV seine Heimaufgabe gegen Salzwedel bestreiten. Die Hansens-Truppe hat am Wochenende das wichtige Auswärtsmatch in Grieben erfolgreich gestaltet. Somit steht der KSV mit soliden 13 Punkten in der Mitte der Tabelle. Gegen Eintracht Salzwedel kann also frei aufgespielt werden. Trotzdem sollen die Punkte sicher auf dem Gänseberg bleiben. Der Gegner, Eintracht Salzwedel, ist in dieser Spielzeit noch eine launische Diva, hat aber in den letzten Partien einen positiven Trend nach oben gezeigt. Die Baumkuchenstädter wissen aber genau, dass ihnen die Punkte in Krevese nicht geschenkt werden.

Nach Beetzendorf geht es für Medizin Uchtspringe. Die Stimmung im Lager des Ostaltmärker ist positiv. „Mit 16 Punkten sind wir voll im Soll“, sagte Trainer Rico Matschkus. Seine personelle Lage entspannt sich aber keinesfalls. Zwar kehrt der zuletzt gesperrte Sebastian Lilge wieder zurück in die Mannschaft. Auch Torwart Alexander Schulz, der arbeitsbedingt fehlte, wird wieder den Kasten hüten. Nicht dabei ist der gesperrte Torjäger Marcel Brinkmann, der gegen Liesten die Ampelkarte sah. Beetzendorf hat zuletzt vor heimischer Kulisse immer gepunktet. Das wird für die Mediziner keine leichte Aufgabe.

Eine ganz wichtige Begegnung hat Wahrburg bei Grün-Weiß Potzehne vor Augen. Zunächst haben sich die Randstendaler mit dem Dreier gegen Beetzendorf endlich wieder ein positives Erlebnis verschafft. Tabellenplatz neun ist aber nicht der Anspruch vom TuS. Und sie wollen sich eher nach oben als zur unteren Region orientieren. Doch in diesem Auswärtsmatch kommt ein robuster Kontrahent auf die Dieckmann-Elf zu. Potzehne braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. Da müssen die Ostaltmärker kühlen Kopf bewahren. Denn eine weitere Niederlage wäre ein Rückschritt.

Ein Duell, der im Saisonverlauf bisher enttäuschenden Mannschaften, ist das Spiel zwischen Liesten und Osterburg. Der Gastgeber wollte um den Titel mit kämpfen, sieht sich mit nur Elf Punkten auf Rang acht aber eher als "graue Maus". Noch schlechter platziert ist der Osterburger FC. Nachdem die Biesestädter in der Vorsaison fast bis zum letzten Spieltag um den Titel mitgerungen haben, stecken sie mit nur sieben Punkten mitten im Tabellenkeller. Die letzten drei Partien wurden alle in den Sand gesetzt. Die Gegner hießen Uchtspringe, Letzlingen und Möringen und tummeln sich unter den ersten vier. Dass es der OFC besser kann, haben die Magerin und Co. teilweise bewiesen. Doch es folgten immer wieder Rückschlage der jungen Truppe, die bestraft wurden. Bei einer weiteren Niederlage droht den Osterburgern sogar das Abrutschen auf einen Abstiegsrang. Das wollen sie sicher verhindern.