Die dicken Brocken kommen noch

Stendal l In der Oberliga Süd sorgt Aufsteiger 1. FC Lok Stendal für Furore. Nach dem 5:0-Heimsieg über den VfB Krieschow steht die Mannschaft von Chefcoach Sven Körner auf dem vierten Tabellenplatz.

„Das war ein tolles Spiel der Mannschaft“, freute sich Trainer Körner über die Leistung seines Teams auch noch mit einigen Stunden zeitlichen Abstands am Montag.

Die Altmärker waren gegen Mitaufsteiger und Tabellen-Schlusslicht Krieschow zweifellos der Favorit. Dass sie allerdings gleich zum Beginn der Begegnung derart hoch konzentriert und bissig auftreten würden, hätte auch der glühendste Lok-Fan im Traum nicht gedacht. Drei Treffer in den ersten acht Spielminuten, wann gab es das schon mal am Stendaler Hölzchen? Da wird man ausgesprochen lange recherchieren müssen.

Was schon in der letzten Verbandsligaserie und in den ersten drei Oberliga-Partien zu registrieren war, wurde auch im Krieschow-Match deutlich. Trainer Körner und sein Stab bereiten das Team auf den Punkt vor, überlassen nichts dem Zufall. Insgesamt dreimal wurde zum Beispiel Krieschow im Vorfeld beobachtet. Außerdem ist die Trainingsintensität einschließlich Besprechung der Taktik sehr groß.

Der Coach warnt aber: „Die dicken Brocken mit Bischofswerda, Plauen und International Leipzig kommen noch.“

Bezüglich des Lok-Lazaretts gibt es positive Signale. Martin Gebauer wird in wenigen Tagen eine Gesichtsmaske erhalten. Nach seinem Jochbeinbogenbruch wird er dann größere Sicherheit haben, wenn er wieder erste Trainingsschritte macht. Wer ihn kennt, weiß um seine Lust am Fußball und seinen Willen, so schnell wie möglich wieder mit dem Team auf dem Feld zu stehen. Derzeit vertritt ihn Philipp Groß auf der rechten Deckungsposition.

Martin Krüger ist zuversichtlich, nach Ermüdungsbruch eines Mittelfußknochens in einigen Wochen wieder zur Verfügung zu stehen.