1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Drei ostaltmärkische Derbys

Fußball Drei ostaltmärkische Derbys

Am 5. Spieltag spielen unter anderem Kreveser SV gegen den Osterburger FC in der Fußball-Landesklasse, Staffel 1.

Von Frank Kowar 22.09.2017, 10:00

Stendal l Am 5. Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel I, sind am Sonnabend um 15 Uhr gleich drei ostaltmärkische Derbys angesetzt

Nach dem 6:0-Kantersieg gegen Beetzendorf hat der FSV Saxonia Tangermünde bereits das nächste Heimspiel vor Augen. Die Kaiserstädter erwarten den SV Rot-Weiß Arneburg. Die Verletztenliste bei Saxonia ist groß, unter anderem fällt Nils Lautenschläger (Bänder) für sechs Wochen aus. Martin Doerjer ist dagegen wieder im Aufbautraining und hat bereits einige Minuten gespielt.

Sehr gut in Form ist derzeit Rot-Weiß Arneburg. Der 3:0-Vorwochensieg gegen Eintracht Salzwedel war bereits der dritte Dreier in dieser Serie. Lars Korte, der jahrelang in Tangermünde gespielt hat, ärgerte die Saxonen in der Vorsaison, als er in Tangermünde das 1:0 für seine Farben in der Nachspielzeit schoss. Fehlen wird bei den Gästen Julien Maier (Urlaub).

Arneburgs Trainer Mario Bittner, der ebenfalls viele Jahre in Tangermünde seine Fußballschuhe geschnürt hat, sagt: „Bei uns sind einige Spieler gesundheitlich angeschlagen. Ich hoffe natürlich, dass sie am Sonnabend wieder fit sind, das wird man sehen. Natürlich wollen wir aus Tangermünde was mitnehmen. Ich denke, der große Platz kommt uns entgegen, anders als in Krevese, das hat uns nicht so gefallen. Wir sind gut drauf und werden uns schon einen Schlachtplan ausdenken.“

Das Spiel Kreveser SV gegen den Osterburger FC ist ein Stadtderby, denn Krevese ist ein Ortsteil der Hansestadt Osterburg. Dieser Vergleich ist erst durch den Landesliga-Abstieg der Kreveser möglich geworden. Osterburg gewann bisher drei der vier Spiele und Krevese zwei.

Ein Unentschieden zwischen beiden Teams ist daher nicht unbedingt zu erwarten.

Weiterhin empfängt der TuS Wahrburg zum dritten ostaltmärkischen Derby das Team von Medizin Uchtspringe. Die Favoritenrolle liegt bei den Platzherren. Die neuformierte Mannschaft des Gastgebers braucht sicherlich noch einige Zeit, um sich einzuspielen. Sie hat bereits zwei Niederlagen (in Osterburg und Gardelegen) im Protokoll zu stehen. Um weiter vorn mitzuwirken, darf es auch der Sicht der TuS-Verantwortlichen keine dritte geben.

Die Ergebnisse der Uchtspringer gleicht bisher einer Achterbahnfahrt. Nach dem Auswärtssieg in Grieben folgte am Sonntag eine doch etwas überraschende 1:2-Heimniederlage gegen Jävenitz. Möglicherweise werden die Mediziner Sonnabend kräftig Beton anrühren, um lange ein 0:0 zu halten.

Zu Gast beim MTV Beetzendorf ist der SV Grieben. Die Gäste stehen noch über dem Strich, haben aber erst ein Spiel (ein 3:0 in Letzlingen) gewonnen und drei verloren. Der Aufsteiger braucht Sonnabend etwas Zählbares, um in der Tabelle nicht weiter nach unten zu rutschen

In drei Spielen sieben Punkte – das war schon ein optimaler Saisonstart für den MTV Beetzendorf. In Tangermünde kamen die Westaltmärker jedoch erstmals mächtig unter die Räder. In Tangermünde waren sie chancenlos und verloren auch in dieser Höhe verdient mit 0:6. „Wir waren einfach überfordert. Diese Schmach möchten wir nun aber vergessen machen“, äußert sich MTV-Trainer Mayk Zürcher vor dem Heimspiel.

„Ich denke, das ist ein Gegner auf Augenhöhe, gegen den wir es vermutlich auch etwas offensiver angehen lassen und die drei Punkte holen wollen“, so Zürcher weiter. Da vermutlich alle Akteure zur Verfügung stehen, ist Mayk Zürcher recht optimistisch. „Ich vermute, dass der Gegner recht tief steht. Wir wollen ihn unter Druck setzen, dürfen aber nicht ins offene Messer laufen“, erklärt Beetzendorfs Coach.