Etat der 1. Mannschaft verdoppelt sich

Stendal l 14 Jahre sind nach dem Zwangs- und auch sportlichen Abstieg in die höchste Spielklasse von Sachsen-Anhalt bis zum Wiederaufstieg vergangen.

Die Altmärker wollen erstmals in der Südstaffel des zweiteiligen Gebildes des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) starten. „Die Mannschaft wurde befragt und hat sich in der Mehrheit dafür entschieden. Es gab zwar auch Stimmen für den Norden, doch die waren eindeutig in der Unterzahl“, so Lok Stendals Präsident Ulrich Nellessen. Im Südbereich würden die Altmärker auf alte Bekannte wie Bernburg und Barleben treffen, auf Halberstadt und möglicher Weise sogar auf den VfL Halle.

Der Medizinprofessor ist jedoch vorsichtig: „Das letzte Wort, ob wir in der Nord- oder Südstaffel starten, hat schließlich das NOFV-Präsidium.“

Mit dem Aufstieg in die Oberliga ist natürlich eine Erhöhung des Etats für die 1. Männermannschaft verbunden. Lag er in den vergangenen vier, fünf Punktspielserien im Schnitt bei 60 bis 70.000 Euro (einschließlich zum Beispiel der Busfahrten, Spielkosten), so wird er sich nach Meinung des Stendaler Vereinsschefs auf 120 bis 140.000 Euro erhöhen.

„Mit dem Aufstieg in der Tasche können wir jetzt mit Rückenwind in Gepräche mit potenziellen Sponsoren gehen“, so Nellessen. Die sind übrigens gestern (30. Mai 2017) angelaufen.

Zum Spielerkader gilt aus Sicht des Lok-Präsidenten: „Wir setzen auf den jetzigen, erfolgreichen Kader, sehen uns aber auch darüber hinaus um.“

Dass Lok über eine gute materielle Basis für das „Unternehmen Oberliga“ verfügt, liegt auch daran, dass es nunmehr über einen Kunstrasenplatz verfügt.

Das Areal wird übrigens in den Nachmittagsstunden des 9. Juni 2017 (Freitag), einen Tag vor dem vorerst letzten Verbandsligamatch, eingeweiht.