1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Gäste nutzen Fehler aus

Fußball Gäste nutzen Fehler aus

Kreisoberligist Eintracht Schinne hat gegen Dynamo Schwerin 1:12 verloren.

Von Uwe Meyer 17.07.2018, 06:00

Schinne l In einem Vorbereitungsspiel auf die neue Saison hat der Schinner SV Eintracht den Landesligisten Dynamo Schwerin empfangen und dabei eine empfindliche Klatsche von 1:12 kassiert.

Beim Gastgeber fehlte einiges Personal, Kevin Assmann und Noah Saeg sind aber weiter dabei. Trainer Lars Reifke hatte nur zwölf Spieler zur Verfügung. Mit Florian Wiezorek musste sogar ein Feldspieler das Tor hüten. An ihm lag es am wenigsten, dass es so viele Gegentreffer gab.

Trainer Lars Reifke war ebenfalls wenig begeistert von der hohen Niederlage. „Wir spielen nach dem frühen Gegentor hier richtig gut mit, machen dann aber zahlreiche individuelle Fehler.“ Auf der Gegenseite an der Seitenlinie steht seit kurzem ebenfalls jemand, der den Fußballfans in der Altmark kein Unbekannter ist. Maik Aumann, vor einigen Jahren bei Lok Stendal aktiv, hat die Aufgabe, eine komplett neues Team aufzubauen.

Nicht weniger als 15 neue Akteure sind zur neuen Spielzeit zum Landesligisten gekommen, der im Vorjahr den vierten Rang einnahm. Vor der Partie gab es eine richtige Ansprache an seine Mannschaft. „Wir sind hier eine richtig große Nummer. Mein Telefon stand nicht still. Die wollen alle gegen uns spielen.“ Damit sprach Aumann auch an, welche Tradition der Verein hat. Dynamo Schwerin erreichte 1990 das FDGB-Pokal-Finale, verlor erst kurz vor Ende durch einen Treffer von Ulf Kirsten 1:2 gegen Dynamo Dresden. Im Jahr darauf spielte Schwerin sogar im Europapokal, schied dort gegen Austria Wien (0:2, 0:0) aus.

Zum Spiel: Die Gäste erwischten einen guten Start, setzten sofort die Anweisungen des Trainers um. Nach einer Ecke rutschte der zweite Ball durch. Lingk staubte mit Hilfe des Innenpfosten zum 0:1 ab. In der Folge hielt Schinne gut mit, erzielte Gleichwertigkeit. Es fehlte bei guten Aktionen, der entsprechende Abschluss.

Es folgte aber einige haarsträubende Abspielfehler, die der Gast aus Mecklenburg, ihn begleiteten ein Dutzend Fans, gnadenlos bestrafte.

Binnen weniger Minuten hieß es 0:5. Dass die Eintracht auch Fußball spielen kann, zeigte sie nach 33 Minuten. Eine schnelle Umschaltaktion brachte nach Pass von Noah Saeg Rayk Eßmann ins Spiel, der von links die Kugel ins lange Eck schlenzte.

Nach der Pause war die Fehlerquote der Hausherren einfach zu hoch. Schwerin spielte die Bälle immer wieder in die Nahtstelle, kam zu einfachen Toren.

Tore: 0:1 Lingk (3.), 0:2 Algie (21.), 0:3, 0:4 Klingberg (22., 25.), 0:5 Friauf (28.), 1:5 Rayk Eßmann (33.), 1:6 Scheel (52.), 1:7 Brickwedde (55.), 1:8 Klingberg (58.), 1:9, 1:10 Berger (70., 78.), 1:11 Scheel (81.), 1:12 Klingberg (82.).