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Fußball Germania Tangerhütte ist souveräner Erster

In der Fußball-Kreisoberliga ist Germania Tangerhütte Herbstmeister mit klaren Vorsprung vor dem Schinner SV Eintracht.

15.12.2017, 16:35

Stendal l Ohne Niederlage sind die Tangerstädter bisher durch das Spieljahr der Fußball-Kreisoberliga gekommen. Satte zwölf Punkte Rückstand hat Schinne als erster Verfolger.

Das Tabellenbild ist noch etwas schief, da noch Nachholspiele zu betreiten sind. Eingerechnet ist aber das 7:0 von Tangerhütte gegen Seehausen, das am vergangenen Wochenende abgebrochen wurde, da Seehausen nicht mehr spielfähig war. Dies ist nur eine formelle Sache, dürfte dieser Tage so vom Sportgericht bestätigt werden. Von 15 Spielen hat Tangerhütte zwölf gewonnen. Dreimal trennte sich die Germania Unentschieden.

Zu Beginn der Serie war es ein Duell auf Augenhöhe zwischen Tangerhütte und Schinne. Beide gewannen ihre ersten drei Partien,trennten sich im direkten Duell torlos. Darauf folgte gleich ein etwas überraschendes Unentschieden der Tangerstädter gegen Lok Stendal II. So hatte Schinne einige Wochen die Nase knapp vorn.

Mitte Oktober gelang Germania der Sprung zurück auf Rang eins, als die Eintracht beim 2:2 gegen WB Stendal Federn ließ. In den folgenden Wochen ließ Schinne immer mehr Zähler liegen, rutschte sogar einige Ränge ab und andere Teams rückten in die Verfolgerrolle.

Tangerhütte erledigte kontinuierlich und souverän seine Aufgabe. Die Partien wurden mindestens mit zwei Treffern Vorsprung gewonnen. Erst im Spitzenspiel am vorletzten Spieltag gegen Bismark II/Kläden gab es das dritte Remis. „Wir haben eine außergewöhnliche Hinrunde gespielt und sind ohne Niederlage durchgekommen“, lobte Trainer Jürgen Dobberkau sein Team.

Vor der Saison war der Favorit für viele der Schinner SV Eintracht. Mit neuem Trainer Lars Reifke lief zunächst alles nach Plan. Doch spätestens mit dem Remis in Berkau, wo man bereits in der Vorsaison die mögliche Meisterschaft liegen ließ, geriet Schinne ins Straucheln. Es folgten drei Niederlagen in Folge. Dabei legte man besonders in Seehausen und Lüderitz schwache Auftritte hin.

Mit dem 4:1 gegen Post Stendal gab es zwar einen versöhnlichen Abschluss und den Sprung zurück auf Platz zwei. Doch selbst wenn noch ein Erfolg im Nachholspiel gegen Rossau gelingt, wären es immer noch neun Punkte zu Tangerhütte. Da müsste Germania schon eine ähnliche Krise ereilen. Daran ist bei den souveränen Vorstellungen der Dobberkau-Elf in der Hinrunde nicht zu glauben. Die Verfolger sitzen Schinne auch im Nacken. Lok Stendal II und die SG Bismark II/Kläden hatten Startschwierigkeiten, mussten sich erst einmal finden. Mit starken Serien kämpften sich beide nach oben.

Die Überraschungsmannschaft ist bisher Kamern auf dem fünften Platz. „Wir sind hochzufrieden“, äußerte sich Betreuer Holger Krone. Nach einem guten Start mit vier Siegen und einem Remis, brachte die Niederlage in Schinne Empor etwas aus dem Tritt. Ein starker Schlussspurt brachte die Mannschaft wieder in die Spitzengruppe. Zu der gehören auch noch Klietz und Landesklassenabsteiger Goldbeck.

Klietz hat sich in diesem Jahr ebenfalls bisher stabiler präsentiert. In Goldbeck hatte man eigentlich das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen. Nach den drei hohen Auftaktsiegen, gab es nach dem 1:4 gegen Schinne die Ernüchterung. Im Laufe der Serie folgten weitere Nackenschläge, sodass man weit von der Tabellenspitze weg ist. Der Sieg in der Vorwoche gegen Bismark II/Kläden ließ das Jahr positiv ausklingen.

Im sicheren Fahrwasser mit zwanzig Punkten schließen die beiden Aufsteiger Weiß-Blau Stendal und Post Stendal zusammen mit dem Rossauer SV das Mittelfeld ab. Die beiden Neulinge haben die Liga bereichert, standen während der Serie sogar auf den Podestplätzen. Letztlich fehlte durch personelle Probleme die Konstanz, um sich oben zu etablieren. Die junge Rossauer Mannschaft zahlte zu Beginn sehr viel Lehrgeld bei deutlichen Klatschen gegen Tangerhütte und Goldbeck, hat sich im Verlauf der Serie gefangen und setzt viel auf spielerische Lösungen.

Ab Platz elf beginnt die Abstiegszone. Den Platz nimmt Schönhausen ein. Die Preussen starteten mit zwei Siege, rauschten dann ziemlich nach unten durch im Tableau. Erst gegen Ende der Hinserie fingen sich die Preussen wieder. Lüderitz hat sich mit zwei überraschenden Erfolgen in den letzten beiden Partien ein wenig hochgearbeitet. Im Team stehen bereits etliche junge Spieler und diese Arbeit trägt erste Früchte.

Seehausen hat einige Punkte mehr als im Vorjahr zu selben Zeitpunkt. Es fehlt aber Stabilität. Berkau hat sich nach schwachen Beginn ein wenig hochgearbeitet. Es gab bei der KSG etliche Abgänge und Torjäger Duhm hat für seine Verhältnisse mit vier Toren etwas Ladehemmung.

Schon etwas abgeschlagen sind Krüden/Groß Garz und Uetz. Beide müssen deutlich zulegen, um den Abstieg noch zu vermeiden.