Geschenke gab es nur vor dem Spiel

Stendal l Es sollte für Trainer Rolf Michaelis ein Fußballfest werden, beging er doch tags zuvor seinen 60. Geburtstag und heiratete außerdem noch seine Lebensgefährtin. Doch aus erhofften drei Zählern wurde nichts.

Das Spiel begann nach den Vorstellungen des Heimteams. Nach einer Ecke legte Anja Rihsmann bei einer ersten Möglichkeit die Kugel daneben. Wenig später hieß es 1:0. Ein mustergültiger Pass erreichte Stürmerin Alina Günther, die eiskalt abschloss.

Doch in der Folge fing das Spiel der Heimmannschaft an zu stottern. Einige Fehler führten zu ersten gefährlichen Ansätzen, die die Gäste aber noch in keine Chancen oder Tore ummünzten. Dann stand plötzlich Anja Rihsmann frei vor dem Kasten, schoss aus wenigen Metern daneben, vergab so ein beruhigendes 2:0.

Es folgte wieder ein Angriff von Wolmirstedt und es hieß plötzlich 1:1. Der Treffer schockte die Michaelis-Elf zunächst. Die Gäste ließen eine weitere Glegenheit aus. Nach 21. Minute ging aber die Spielgemeinschaft wieder in Front. Alina Günther wurde nicht konsequent angegriffen, zog aus 20 Metern ab. Die Kugel rutschte der Torfrau über die Hände – 2:1 Walsleben/Rochau/Arneburg.

Die OhreKicker ließen sich nicht beeindrucken. In der 24. Minute klatschte die Kugel an die Latte. Kurz darauf lag der Ball im Tor, zählte aber nicht, weil Torfrau Anita Kölsch behindert wurde. So blieb es beim knappen 2:1 für die Altmärkerinnen zum Seitenwechsel.

Es folgte vielleicht eine spielentscheidende Szene gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Alina Günther eroberte sich den Ball an der Mittelinie und stürmte per Sololauf Richtung Gästetor. Frei vor dem Kasten vergab die Angreiferin diese klare Möglichkeit.

Wäre hier das 3:1 gefallen, hätten sich die Gäste warscheinlich nicht davon erholt. So aber ging der Schuss nach hinten los. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten lenkte eine SG-Spielerin die Kugel ab und Anita Kölsch war geschlagen – 2:2.

Es kam noch dicker für die Gastgeberinnen. Wolmirstedt langte noch zweimal hin und lag nun 4:2 in Front. Kurz vor Ende verkürzte zwar Alina Günther noch einmal.

Am Ende stand ein 3:4 aus Sicht des Heimteams. Damit gab es kein Geschenk in Form von Punkten für Trainer Rolf Michaelis und einen herben Rückschlag, was die Aufstiegsambitionen der Altmärkerinnen bestrifft.

Torfolge: 1:0 Günther (8.), 1:1 (12.), 2:1 Günther (21.), 2:2 Eigentor (54.), 2:3 (67.), 2:4 (75.), 3:4 Günther (86.).

SG Walsleben/Rochau/Arneburg: Anita Kölsch - Claudia Becker, Franziska Schuh, Denise Dehnbostel, Maxie Meyer, Anja Rihsmann, Charleen Schornick, Stefanie Breitkopf, Maike Vorlop, Alina Günther, Sarah Wienholdt, (Maya Becker, Mary-Ann Neumann).