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Fußball Gipfeltreffen beim SV Rot-Weiß Arneburg

In der Fußball-Landesklasse, Staffel I, steht der vierte Spieltag auf dem Programm.

Von Frank Kowar 21.09.2018, 09:00

Stendal l Dabei ist der ungeschlagene Spitzenreiter (drei Spiele, drei Siege) Heide Letzlingen zu Gast beim derzeit Zweitplatzierten Rot-Weiß Arneburg. Es ist damit die Spitzenpartie an diesem Spieltag.

Und gerade jetzt hat RWA-Trainer Mario Bittner Personalsorgen der größeren Art. Daniel Blume und Christopher Bünnig sind im Urlaub sowie Dennis Wichmann und Norman Hass langzeitverletzt. Marco Pawellek und Julian Maier sind privat verhindert. Zudem ist Goalgetter Markus Becker nach seiner Gelb-Roten Karte in Potzehne gesperrt. Martin Gebauer kommt morgen aus dem Urlaub zurück. Ob er es zum Spiel schafft, ist eher unwahrscheinlich. „Im Moment habe ich acht Leute, aber wir haben ja noch eine Reservemannschaft“, sagte Bittner.

„Ich erwarte ein schweres und ausgeglichenes Spiel, denn Arneburg zählt für mich zu den Spitzenmannschaften dieser Liga“, so der Letzlinger Coach Dirksen Höft. Zuletzt beim 2:1-Erfolg über Wahrburg gewannen die Westaltmärker nicht nur die entscheidenden Zweikämpfe, sondern arbeiteten auch in der Defensive gut. „Spielerisch müssen wir uns sicher nicht verstecken, sind momentan eine sehr kompakte und gefestigte Mannschaft“, lobt Höft seine Schützlinge.

Dennoch weiß er auch, dass es in dieser ausgeglichenen Liga durchaus auch mal ein Negativerlebnis geben kann. „Erst dann zeigt sich, aus welchem Holz eine Mannschaft geschnitzt ist. Dennoch wollen wir unseren Lauf natürlich so lange wie möglich fortsetzen“, erklärt Höft. Der kann zwar nach abgesessener Sperre wieder auf Robin Ehrecke bauen, dafür fehlt neben dem langzeitverletzten Tobias Benecke aber auch der beruflich verhinderte Angreifer Christian Palutke. Dennoch können in Letzlingen auch viele andere Akteure Tore erzielen.

Beim SV Eintracht Salzwedel ist der Möringer SV zu Gast. Die Ostaltmärker haben zuletzt zwei klare Siege gegen nach der Papierform schwächerer Gegner erzielt. Jetzt haben sie einen echten Prüfstein vor Augen.

„Wir sind momentan auf dem Weg dorthin, wo ich uns haben möchte. Wir stehen defensiv gut und bieten ordentlichen Fußball“, ist Salzwedels Trainer Helge Kietzke sehr zufrieden mit den letzten Wochen. Nach den beiden Niederlagen zum Auftakt hat sich die Eintracht mittlerweile gefangen und in Osterburg (3:0) einen klaren Erfolg eingefahren. „Dort haben die Jungs eine tolle Einstellung nachgewiesen. Sie sind momentan heiß, was man schon an der guten Trainingsbeteiligung sieht“, berichtet Kietzke, der weiter sagt: „Wir treffen auf einen offensiv starken Gegner, der aber hinten auch anfällig ist. Das wollen wir nutzen“, so der Coach. Der muss lediglich den privat verhinderten Jan Plewe ersetzen.

Endlich das erste Erfolgserlebnis nach drei Niederlagen in Folge will der SV Grieben einfahren. Zu Gast ist morgen der SV Liesten.

Nach einer ganz bitteren Anfangsphase mit vier schnellen Gegentoren haben sich die Griebener zuletzt in Möringen noch gefangen und die Niederlage in Grenzen gehalten.

Gerade im Heimspiel müssen die Ostaltmärker über sich hinaus wachsen, um endlich etwas Zählbares in den Händen zu halten.

Womöglich hat sich durch das souveräne 4:0 gegen Tangerhütte beim SVL der Knoten gelöst. Der erste Saisonerfolg soll natürlich möglichst eine kleine Serie nach sich ziehen. „Wir haben das ordentlich gemacht und die Partie locker heruntergespielt, hätten aber noch höher gewinnen können. Die Chancenverwertung bleibt allerdings unser Manko“, blickt Liestens Sektionsleiter Mario Schulz auf das Duell aus der Vorwoche zurück.

Die Mannen von Coach Michael Piotrowski – morgen fehlen die verletzten Steffen Schmidt, Florian Mönke und Pawel Kijewski sowie der beruflich verhinderte Markus Krotki – bewerten den klaren Erfolg gegen einen über 90 Minuten hinweg harmlosen Aufsteiger allerdings nicht über.

Dennoch wollen sie in Grieben, wo sie wieder einen defensiv eingestellten, im Spiel nach vorne aber mit Aaron Kaul („Er ist an einem guten Tag schwer zu verteidigen“) gefährlichen Gegner erwarten, ähnlich souverän auftreten und ebenfalls die drei Zähler entführen. „Wir müssen unsere Leistung auf den Rasen bringen, dann sollte auch ein Sieg für uns möglich sein“, weiß Schulz, der jedoch warnend anfügt: „In dieser ausgeglichenen Liga wird es an nahezu jedem Spieltag Mannschaften geben, die trotz Favoritenrolle Punkte liegen lassen.“