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Fußball Grün-Weiß Staffelde führt das Feld an

Grün-Weiß Staffelde führt mit insgesamt 32 Punkten das Feld vor der Winterpause in der Fußball-Kreisliga an.

Von Uwe Meyer 20.12.2017, 08:00

Stendal l Vor den Augen von Staffelleiter Andreas Kahlow wurde die Hinserie (plus erste Rückrundenspieltag) der Saison 2017/18 in der Fußball-Kreisliga auf dem Nebenplatz im Stadion Am Wäldchen Tangermünde abgeschlossen.

Zwar fand zwischen dem Rossauer SV II und Freundschaft Schernebeck (Endstand 2:0) auch noch ein Nachholspiel statt, das wurde aber eine halbe Stunde eher angepfiffen. Am Ende holte sich Medizin Uchtspringe II durch einen Treffer von Oldie Ulf Stoppa, der das Führungstor von Florian Guhla egalisierte, beim 1:1 noch einen Punkt und sicherte sich Platz neun im Klassement ab.

Ganz oben in der Tabelle thront jedoch Grün-Weiß Staffelde, das bisher 13 Partien (noch ein Nachholspiel) ausgetragen und 32 Punkte (zehn Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage) gesammelt hat.

Auf der Lauer liegt Blau-Weiß Gladigau mit nur drei Punkten weniger (neun Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage). Die Gladigauer haben aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, so dass weiterhin Spannung vorhanden ist.

Das Mittelfeld geht vom Drittplatzierten TuS Wahrburg II (23 Punkte) bis vielleicht Rot-Weiß Arneburg II (Rang sieben, 18 Punkte). Natürlich ist das Feld sehr krumm, weil insgesamt durch die Platzverhältnisse noch acht Nachholspiele ausgetragen werden müssen.

Etwas abgeschlagen sind bereits Kreisoberliga-Absteiger Freundschaft Schernebeck (acht Punkte) sowie die Spielgemeinschaft Havelberg/Sandau (acht Punkte), die zweimal nicht angetreten ist (in Wust und Wahrburg), und die Reserve des Kreveser SV (sieben Punkte).

In der 1. Kreisklasse, Staffel Süd, zieht Viktoria Uenglingen einsam seine Kreise. Die jungen Talkesselkicker haben neun von zehn Partien gewonnen. Nur beim 1:1 gegen Germania Tangerhütte II gaben sie Punkte ab. Damit kann die Viktoria schon sicher für die Meisterrunde planen, auch wenn noch einige Spiele auszutragen sind.

Da muss aber die Konzentration hoch bleiben, da die Zähler gegen die Konkurrenz mitgenommen werden. Gegen Tangerhütte II gelang schon die Revanche im Rückspiel mit einem 3:1. Die Verfolgerrolle nimmt der Möringer SV II ein. Der MSV hat zwar zehn Zähler Rückstand, doch er hat noch zwei Spiele nachzuholen.

Die Männer aus der Pappelarena haben eine zu große Streuung im Kader, um eine konstante Leistung abzuliefern. Da steht fast jede Woche ein anderes Team auf dem Feld, mal mit Spielern aus der ersten Mannschaft aufgefüllt, doch bei Personalnot müssen die Luschnat und Co. von den Oldies ran.

Dahinter ist noch alles offen, was den Kampf um die Plätze für die Meisterrunde betrifft. Tangerhütte II, Staffelde II, Insel, Grieben II und Wittenmoor dürften dafür in Frage kommen, die zwei Ränge auszuspielen.

Auch hier steht dann wohl im Mittelpunkt, wer bekommt nach der Winterpause einen guten Kader aufs Spielfeld. Diese Vertretungen werden sich einen der vier Plätze für die Meisterrunde holen.

Die Spielzeit ordentlich zu Ende bringen lautet das Motto sicher bei Klietz II und Hohengöhren. Vor allem die Germania-Reserve muss sich jede Woche stellen, da sie schon zweimal nicht angetreten ist. Ein weiteres Mal würde den Ausschluss bedeuten.

In der 1. Kreisklasse, Staffel Nord, gibt es ebenfalls einen Dominator. Preußen Dobberkau hat eine blütenweiße Weste. Alle acht Punktspiele wurden gewonnen. Die Schönhoff-Elf hat noch drei Spiele Rückstand, wobei wohl nur zwei nachgeholt werden und einmal noch Punkte am grünen Tisch dazu kommen werden.

Einzig Verfolger Schönberg hat die Preußen einmal vor Probleme gestellt und sie an den Rand einer Niederlage gebracht. Dobberkau geht im Frühjahr mit seinem Spielerkader, wo Akteure mit Landesliga- und Landesklassenerfahrung auflaufen, als hoher Favorit in die Meisterrunde. Eigentlich können sich die Preußen fast nur selbst ein Bein stellen. Diese Erfahrung machten sie im Pokalspiel gegen Klietz II, bei der einzigen Pflichtspielniederlage.

Als hartnäckiger Verfolger erwies sich lange der Schönberger SV. Doch kurz vor der Winterpause setzte es gegen Weiß-Blau Stendal II und Osterburg II zwei Niederlagen in Folge. Der SSV stellt wie Uenglingen eine junge Mannschaft. Es wird schwer für den SSV, im Frühjahr den Aufstieg zu schaffen.

Ansonsten scheinen die ersten vier Plätze in der Meisterrunde bereits verteilt. An Schönberg rangepirscht haben sich Weiß-Blau Stendal II und Osterburg II. Sie können den Kontrahenten sogar überflügeln, da sie noch Nachholspiele im Rücken haben.

Die weiteren Mannschaften sind deutlich abgeschlagen. Lange im Vorderfeld noch platziert war Schinne II. Doch auch bei der Eintracht schlichen sich personelle Nöte ein, die zuletzt nicht eingeplante Punktverluste beim 0:1 in Rochau oder bei Remis gegen Goldbeck brachten. Goldbeck II, Seehausen II, Rochau und Walsleben waren als Außenseiter in die Spielzeit gegangen, bestätigen auch diese Rolle. Wobei sich Rochau trotz des Derbysieges gegen Schinne II ein wenig mehr erhofft hatte.