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Fußball Im Gespräch mit Martin Krüger

Mit dem 5:4-Sieg gegen den Malchower SV hat der 1. FC Lok Stendal den Klassenerhalt in der Oberliga perfekt gemacht.

Von Frank Kowar 05.06.2019, 05:00

Stendal l Neben Martin Gödecke, der gleich drei Treffer für die Altmärker erzielte, war Martin Krüger einer der besten Lok-Spieler auf dem Rasen. Er begann auf der rechten Seite, spielte dann aber auf der linken Außenbahn. Dort sorgte er für jede Menge Druck und schoss auch ein Tor.

Nach dem Spiel und den Jubel mit den Fans unterhielt sich die Volksstimme mit Martin Krüger.

Volksstimme: Herr Krüger, herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt. Wie schätzen Sie das Spiel ein?

Martin Krüger: Danke. Ich denke, die Partie hat irgendwie unsere Saison widergespiegelt, dieses ständige Auf und Ab. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Klassenerhalt perfekt machen. Wir waren motiviert. Aber dass das Spiel dann so läuft. Die Bedingungen waren schon krass, bei der Hitze. Der Gegner konnte locker aufspielen und wir mussten unbedingt gewinnen.

Hat man nach der 1:0-Führung die Situation unterschätzt?

Es war alles irgendwie komisch, auch im Stadion so ruhig, als wäre das alles selbstverständlich. Das war es aber nicht. Nach dem Rückstand hat es Malchow durch dumme Fehler von uns ganz simpel gemacht. Sie haben natürlich mit drei Schüssen bis zur Pause drei Tore gemacht.

Was hat Trainer Jörn Schulz in der Halbzeitpause gesagt?

Er ist ruhig geblieben. Vielleicht hätte es auch mal einen kleinen Dämpfer gebraucht, aber wir wissen ja, dass wir es können.

Was war in der zweiten Halbzeit das Ziel?

Wir mussten unsere Stärken nutzen, das sind die Außen und die schnellen Offensiven. Das haben wir in der zweiten Halbzeit ganz gut gemacht. Die Kraftreserven haben dann sicher eine Rolle gespielt.

Haben Sie nach dem Gegentor zum 2:4 gleich nach der Pause noch an eine Wende im Spiel gedacht?

Nein. Klar, wir können ein Tor machen, vielleicht auch ein zweites, aber das wir das Ding noch 5:4 drehen, das habe ich nicht mehr vermutet. Das war natürlich mega gut.

Sie haben erst auf der rechten Seite begonnen und dann auf der linken Außenbahn gespielt. Warum?

Wir haben gemerkt, das Niclas Buschke auf links nicht so richtig klargekommen ist. Der Trainer hat dann gemeint, das es vielleicht ganz gut ist, einen neuen Akzent zu setzen.

Rechte oder linke Seite, welche Außenbahn ist Ihnen lieber?

Eigentlich rechts, aber links gefällt es mir auch ganz gut. Man kann auch außen ziehen, denn jeder rechnet, dass ein Rechtsfuß nach innen zieht. Aber man kann natürlich auch nach innen ziehen und selber schießen. Es ist eigentlich eine ganz gute Position.

Also war das keine große Umstellung, oder?

Nein, einfach außen spielen und das Tempo nutzen, was man hat. Das hat ganz gut geklappt.

Wie haben Sie ihr Spiel gesehen?

Man stellt sich schon vor, dass man an so einem Tag ein Spiel irgendwie mitentscheiden kann. Wenn dann ein Tor und zwei Vorlagen dabei sind, ist es umso schöner.

Noch muss Lok am Sonnabend bei Blau-Weiß Berlin spielen. Wie werden Ihr das Spiel angehen?

Das werden wir ruhig angehen. Hauptsache, es verletzt sich niemand. Die Rückfahrt von Berlin wird bestimmt grandios, wir haben dann ja Mannschaftsabend und werden richtig feiern.

Wie geht es mit Ihnen bei Lok weiter?

Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Ich habe keine anderen Pläne, ich fühle mich hier wohl.

Was passiert privat in der Sommerpause?

Erst steht ja noch Mallorca mit der Mannschaft an. Dann werde ich spontan noch was buchen.