1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Körner-Elf sichert Oberliga-Verbleib

Fußball Körner-Elf sichert Oberliga-Verbleib

Auf dem zwölften Tabellenplatz landeten die Kicker des 1. FC Lok Stendal in der NOFV Oberliga Süd.

Von Wolfgang Seibicke 16.06.2018, 08:00

Stendal l Damit werden sie eine weitere Serie Oberliga spielen. Nach insgesamt 14 Serien in der Verbandsliga von Sachsen-Anhalt gelang den Männern vom Stendaler Hölzchen im Jahr 2017 der Aufstieg in die Oberliga.

Nachdem die Altmärker in der Vergangenheit insgesamt sechs Serien in der Oberliga-Nordstaffel am Ball waren, war es das erste Mal, dass sie auf eigenen Wunsch im Süden aktiv waren.

Der Start gelang der durch Cheftrainer Sven Körner bestens eingestellten Mannschaft ausgesprochen gut. In den ersten acht Saisonspielen fuhr sie vier Heimsiege ein und spielte auswärts vier Mal unentschieden.

Die Konkurenz staunte über diesen frechen Neuling aus dem Norden des Staffel-Verbreitungsgebietes nicht schlecht.

Doch in der Folge gab es bis zum Ende der ersten Halbserie fünf Niederlagen und ein Remis (0:0 daheim gegen Eilenburg).

Was war geschehen? Abgesehen davon, dass Lok in den letzten Partien jener Halbserie gegen die führenden Teams des Klassements am Ball war, waren Verletzungen und Sperren die Gründe für einen sportlichen Abfall.

Am sechsten Spieltag im Heimspiel gegen Barleben (2:1) zog sich Moritz Instenberg, eine eminent wichtiger Player im Lok-Spiel, eine schwere Knieverletzung zu. Die Saison war für ihn gelaufen.

Außerdem behinderten Marcel Werner und Martin Krüger in der ersten Halbserie Lädierungen, weshalb sie sehr wenig zum Einsatz kamen. Der Stendaler Kader war geschwächt.

Zudem brachte sich der anfangs regelrecht auftrumpfende Neuzugang Christos Iereidis (Zypern) aus dem Spiel, indem er in der Begegnung bei Wismut Gera einem Gegenspieler den Ball ins Gesicht warf und dafür fünf Begegnungen gesperrt wurde.

Mit 18 Punkten (einschließlich Nachholspiel gegen Jena II) schlossen die Stendaler die Hinrunde auf dem neunten Tabellenplatz ab.

Zu Beginn der 2. Halbserie gab es eine deprimierende 1:7-Niederlage in Rudolstadt. War das das Ende der Stendaler Oberliga-Präsenz?

Nein, denn ein in den folgenden beiden Partien sehr konzentriert zu Werke gehendes Lok-Team holte gegen Kamenz (3:0) und in Barleben (1:0) sechs Punkte, schien sich wieder auf bestem Wege zu befinden.

In den folgenden sechs Spielen aber gab es gleich fünf Niederlagen und ein Remis (1:1 Sandersdorf), in denen Coach Körner oftmals den letzten Willen bei seinen Spielern vermisste.

Inzwischen waren auch die zuvor im letzten Drittel stehenden Teams aufgewacht, versuchten sich aus dem Keller zu bewegen. Der in der Hinrunde in Stendal 0:5 (0:3 nach acht Spielminuten) unterlegene VfB Krieschow zum Beispiel holte in der zweiten Halbserie noch 29 Punkte und blieb sicher in der Oberliga.

Lok Stendal war in der Schlussphase wieder konzentrierter. Die Klasse wurde jedoch praktisch in letzter Sekunde gesichert, als Martin Krüger gegen Liga-Meister Bischofswerda in der 90. Minute per Kunstschuss zum 2:2 traf.