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Fußball Lage des 1. FC Lok Stendal wird prekärer

Der 1. FC Lok Stendal steht nach der Niederlage beim SC Staaken auf einem Abstiegsplatz.

Von Frank Kowar 03.12.2019, 07:00

Stendal l Durch die 3:4-Niederlage beim SC Staaken ist der 1. FC Lok Stendal in der Oberliga, Staffel Nord, jetzt auf Rang 14 und damit auf einen Abstiegsplatz abgestürzt.

Es war für die Ostaltmärker die dritte Niederlage in Folge. Aus den vergangenen fünf Spielen gab es nur einen Punkt (2:2 gegen Tasmania ).

Insgesamt haben die Stendaler in der laufenden Saison erst einen Sieg (2:0 gegen Torgelow) eingefahren. Der war am 2. Spieltag. Das ist eine grausame Statistik. Langsam wird es prekär.

Unter den wenigen Zuschauern am Sonnabend in Staaken waren auch etwa 30 Fans des 1. FC Lok Stendal. Sie waren natürlich mit dem Ergebnis ihrer Mannschaft absolut unzufrieden. Einige Fans forderten nach Spielschluss auch vehement Veränderungen.

Auch für den neuen Vorstand war der Einstand bisher alles andere als zufriedenstellend. Thomas Weise, der neue Lok-Präsident musste in seiner Amtszeit bisher drei Niederlagen miterleben.

Noch spielen die Mannschaften aus dem unteren Teil der Tabelle mit ihren Ergebnissen mit.

Bis auf den überraschenden 5:1-Auswärtssieg von Schlusslicht Charlottenburg bei Tasmania ist am vorletzten Hinrunden-Spieltag nichts sensationelles passiert. Alles ist im Tabellenkeller noch dicht gedrängt. Aber sich immer auf die Ergebnisse der Konkurrenz zu verlassen, wird auf die Dauer nicht ausreichen.

Das Wollen der Stendaler in Staaken war besonders in der ersten Halbzeit zu sehen. Das schnelle Gegentor schockte Lok nicht. Zwei Möglichkeiten wurden durch Loks Goalgetter Denis Neumann rigoros genutzt. Die 2:1-Führung zur Pause ließ den Funken Hoffnung auf den zweiten Saisonsieg erklimmen. Doch nach dem Wechsel knüpften die Stendaler nicht mehr an die Leistung der ersten 45 Minuten an.

„In der zweiten Halbzeit spielten wir nur noch wenig Fußball“, sagte auch Loks Trainer Jörn Schulz nach Spielschluss. Dennoch hätten die Gäste durch Neumann oder Niclas Buschke durchaus das 3:1 erzielen können (damit hätte es eine kleine Vorentscheidung gegeben). Aber das Tor fiel auf der anderen Seite. Statt 1:3 stand in der 55. Minute ein 2:2 auf der Anzeigetafel. „Damit haben wir Staaken wieder ins Spiel geholt“, ärgerte sich Schulz.

Am Ende hatten die Gastgeber den längeren Atem. Der Doppelschlag (3:2 – Kopfball nach einer Ecke, 4:2 – Abschluss im Strafraum) von Staaken kurz vor Beendigung der Partie war dann der endgültige K.-o.-Schlag für die Lok-Kicker, die noch zum 3:4-Anschlusstreffer durch Tim Kolzenburg kamen.

„Am Ende des Tages stehst du wieder mit leeren Händen da, du schießt auswärts drei Tore und fährst mit null Punkten nach Hause“, ärgerte sich Schulz maßlos.

Das Wort „Sechs-Punkte-Spiel“ trifft die Partie des 1. FC Lok Stendal gegen den Brandenburger SC Süd (Vorletzter im Klassement) am Sonntag ganz genau.

Beide Mannschaften stehen gehörig unter Druck.