1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Lok dampft zielsicher zum Erfolg

Fußball Lok dampft zielsicher zum Erfolg

Der 1. FC Lok Stendal hat gestern genau das getan, was viele erhofft und einige erwartet haben.

Von Thomas Wartmann 07.09.2020, 05:00

Stendal l Die Stendaler bezwangen im zweiten Heimspiel der Saison den FC Strausberg mit drei Toren.

Der erste Sieg, die ersten Punkte und hoffentlich der erste Schritt auf dem Weg Richtung Klassenerhalt gelang gestern den Männern vom 1. FC Lok Stendal. Vor 303 Zuschauern boten die Lok-Kicker über weite Strecken ein erfrischendes Spiel, das sie am Ende verdient gewannen.

Lok spielte im Vergleich zum Torgelow-Spiel wenig verändert, aber deutlich sicherer. Die Gäste, die mit komplett umgestellter Mannschaft aufliefen hatten von Beginn an Probleme, die schnellen Stendaler zu stellen.

In der Anfangsphase gab es kaum Torraumszenen, aber Stendal war deutlich bemüht. Das zahlte sich dann nach gut 20 Minuten aus. Nach Balleroberung an der Mittellinie schickte Tim Kolzenburg Denis Neumann. Der schüttelte seine Gegenspieler wie lästige Regentropfen ab und schoss zum 1:0 ein.

Da war der Jubel im Hölzchen groß. Wenig später hatten die Stendaler noch zwei gute Möglichkeiten durch Niclas Buschke und Denis Neumann, die sie aber liegen ließen.

Nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften unverändert zurück. Die Platzherren überließen den Gäste jetzt mehr und mehr Spielanteile. Dem einen und anderen Fan kamen jetzt die guten Möglichkeiten nach dem Führungstreffer in den Sinn. Ein 2:0 wäre wohl die Entscheidung gewesen. So wurde es jetzt etwas brenzlig.

Doch mitten in die gute Phase der Gäste hinein fiel das 2:0. Und das hatte es in sich. Denis Neumann bediente Niclas Buschke. Der lässt zwei Gegenspieler stehen, zieht zum Strafraum und sucht eine Anspielstation. Da er keine sieht, geht er weiter, vernascht zwei weitere Gegenspieler und netzt zum 2:0 ein. Das war großartig und dafür bekam er einen extra Glückwunsch von Trainer.

Damit war die Partie entschieden. Das wusste auch der Gästetrainer, der zwischenzeitlich den gelben Karton gesehen hatte.

Als nach einer Ecke Sebastian Hey zum 3:0 einschoss, stellte er auf Fünferkette um und machte hinten dicht. Er dachte dabei bestimmt an das Torverhältnis, das für die Strausberger am Ende der Saison wichtig sein kann.

Stendal spielte dann solide zu Ende und wechselte kurz vor Abpfiff noch kräftig durch.

Gefahr bestand zu diesem Zeitpunkt keine mehr, da die Gäste nach einer Roten Karte in der 83. Minute dezimiert waren. Der eingewechselte Irfan Dubrice schaffte in seinem ersten Oberligaspiel das Kunststück, nach grobem Foul an Felix Knoblich, nach nur vier Minuten auf dem Platz Rot zu sehen.

Für Lok-Trainer Jörn Schulz war der Nachmittag gelungen. „Für uns hier ist das heute eine riesen Erleichterung. Wir wollten heute keine Fehler machen, aggressiv sein und einfachen Fußball spielen. Das hat die Mannschaft heute richtig gut gemacht“, sagte er nach dem Spiel.