Lok-Nachwuchs nicht zu stoppen

Stendal l Es war somit ein überaus erfolgreiches Wochenende für die Lok-Kicker in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse.

Keine einfache Saison liegt hinter den D-Junioren der Rolandstädter, welche in der Talenteliga ein ums andere Mal leer ausgingen und somit vier Spieltage vor Schluss auf dem vorletzten Rang stehen. Umso erfreulicher ist es, dass sich die jungen Kicker zum Ende der Serie nun endlich für eine gute Leistung belohnt haben und gegen den Haldensleber SC durch gute Kombinationen immer wieder gefährlich vor das Gehäuse des Gegners gelangten.

Mit einem Doppelpack sorgte Laurenz Hoffmann für die Führung, ehe Jakob Klautzsch zum beruhigenden 3:0-Halbzeitstand nachlegen konnte. Doch die Gäste setzten nach der Pause den Punch zum Anschlusstreffer, welcher aber nur noch kosmetische Auswirkungen haben sollte, denn Robin Ritzmann stellte wenige Minuten später den alten Abstand wieder her. „Das war heute eine ordentliche Leistung, für die sich die Jungs mit einem verdienten Sieg belohnen“, fasste Trainer Henry Berg zusammen.

Den gewissen „Kick“ brauchen wohl derzeit die B-Junioren des 1. FC Lok, die in den letzten Spielen stets den Startschuss verpassten und dann einen frühen Rückstand noch in einen Sieg drehen mussten. In Salzwedel wurde es zudem noch kurios: Nach einem Missverständnis zwischen Keeper und Verteidiger landete eine Rückgabe von Klitzing im eigenen Netz - 1:0. Doch der Unglücksrabe machte wenig später seinen Fehler wieder wett und verwertete einen Standard zum Ausgleich.

In der Folge übernahmen die Stendaler klar das Zepter und kombinierten sich die folgenden Treffer durch Alireza Nabizade und Lukas Pfeiffer toll heraus. Von den Platzherren war nicht mehr viel zu sehen, die auch im zweiten Durchgang meist mit Defensivaufgaben beschäftigt waren. Ali Hussein und abermals Pfeiffer schraubten das Ergebnis letztlich in die entsprechende Höhe.

Eine gelungene Generalprobe vor dem Topspiel in Halberstadt feierten die A-Junioren des 1. FC Lok Stendal gegen den Magdeburger SV Börde. Nach vier Wochen Pause dauerte es ein wenig, ehe die Säger-Elf ihren Rhythmus gefunden hatte, doch trotz viel Stückwerk konnten Simon Balliet, Tim Seidel-Holland und Maurice Schmidt eine komfortable 3:0-Führung herausschießen. Das Selbstverständnis eines Spitzenteams erlangte Lok aber erst nach dem Gegentor wieder.

Fortan war man wach und konnte über ein gutes Passspiel immer wieder die Außen in Szene setzen. Maurice Schmidt (2) und Fridolin Hamann erhöhten auf einen souveränen 6:1-Erfolg mit bitterem Beigeschmack. Denn mit Simon Balliet hat sich ein Akteur schwer am Knie verletzt. Das gesamte Team wünscht ihm auf diesem Wege eine baldige Genesung.

1. FC Lok Stendal: Fehrig - Schlegel, Schulz, Nowack, Klautzsch, Grigo, Hoffmann, Henning, Ritzmann (Sperfeld, Voigt, Friedebold, Wolf).

Torfolge: 1:0, 2:0 Hoffmann (21., 35.), 3:0 Klautzsch (38.), 3:1 (44.), 4:1 Ritzmann (48.).

1. FC Lok Stendal: Braunschweig - Lemme, Klitzing, Müller, Paucke, Pfeiffer, Smak, Bittner, Zersch, Nabizade, Hussein (Ludwig).

Torfolge: 1:0 Klitzing (ET), 1:1 Klitzing (2.), 1:2 Nabizade (12.), 1:3 Pfeiffer (30.), 1:4 Hussein (74.), 1:5 Pfeiffer (78.).

1. FC Lok Stendal: Nethe - Ziesmann, Wolff, S. Balliet (74. Gregoschek), Hamann (66. Becker), Adam, Seidel-Holland, Lemke (66. Metzlaff), Maur. Schmidt, Mar. Schmidt (40. Eggert), Braunschweig.

Torfolge: 1:0 S. Balliet (14.), 2:0 Seidel-Holland (30.), 3:0 Maur. Schmidt (35.), 3:1 (64.), 4:1 Maur. Schmidt (56.), 5:1 Hamann (64.), 6:1 Maur. Schmidt (73.).