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Fußball Lok Stendal: Aller guten Dinge sind drei

Der 1. FC Lok Stendal hat den ersten Dreier der Oberliga-Saison eingefahren.

Von Thomas Wartmann 08.09.2020, 05:00

Stendal l Damit gelang der Elf von Trainer Jörn Schulz der erhoffte Befreiungsschlag.

Am Sonntag waren bei den Stendalern aller guten Dinge drei. Im dritten Spiel der Saison holten die Lok-Kicker die ersten drei Punkte. Dabei schossen sie glatt auch drei Tore durch drei Spieler. Und dass das Spiel sahen 303 zahlende Zuschauer, passte auch irgendwie. Stendal macht durch diesen Sieg einen Sprung in der Tabelle um drei Plätze und ist vorerst aus der Abstiegszone raus.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Mannschaft am Sonntag bewiesen, dass sie in der Oberliga punkten kann. Dass es weitere Gegner auf dem Niveau von Strausberg in der Staffel gibt, ist wahrscheinlich. Und so ist das Unterfangen Klassenerhalt eine realistische Sache. Auch mit einer Mannschaft, die nur aus Spielern der Region besteht.

Was Trainer Jörn Schulz über 90 Minuten sah, schien ihm über weite Strecken gefallen zu haben. „Wir wollten einfachen Fußball spielen. Auch wenn das für das Umfeld manchmal wenig nach Fußball aussieht. Aber wenn du einen Spieler wie Denis Neumann da vorn hast, musst du ihn auch einsetzen“, sagte er auf der Pressekonferenz.

Dem Umfeld wird es im Nachgang egal gewesen sein, ob es nach viel Fußball ausgesehen hat. Zu Buche stehen drei Tore und drei Punkte. Und dass es bei Lok in diesem Jahr nicht um den Schönheitspreis geht, ist sowieso allen klar.

So formulierte es auch Interimskapitän Martin Gödecke nach dem Spiel: „Spielerisch war das nicht überragend. Aber vom Kampf her kann man der Mannschaft heute nur ein riesen Kompliment machen.“

Anders drauf war der Strausberger Trainer Oliver Richter. Der hatte sich mit seiner Elf einiges mehr in Stendal vorgenommen. „Wir waren gut vorbereitet. Torgelow hat das uns gut vorgemacht, wie man hier spielen muss, wenn man drei Punkte mitnehmen möchte. Wir wollten aggresiv sein und pressen, das ist uns nicht gelungen“, sagte er auf der Pressekonferenz.

Ob es nun daran lag, dass Lok einfach besser in Form war als vor einer Woche, oder Strausberg nicht die Torgelower Klasse hat, kann jeder für sich selbst beantworten. Wahrscheinlich trifft beides zu.

Lok hat jetzt ein spielfreies Wochenende. In den beiden Wochen wollen die Stendaler gut trainieren.

Am Freitag steht ein Testspiel gegen die A-Jugend des 1. FC Magdeburg auf dem Plan. Platz und Anpfiffzeit stehen noch nicht ganz fest.