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Fußball Nacken- statt Befreiungsschlag für Lok

Der 1. FC Lok Stendal hat sein Auswärtsspiel beim MSV Pampow mit 0:5 Toren verloren.

Von Thomas Wartmann 28.10.2019, 08:00

Pampow l Der erhoffte Befreiungsschlag nach der langen Remis-Serie blieb aus. Für Lok-Trainer Jörn Schulz war der Trip am Sonnabend eine kleine Rückkehr in die alte Heimat. Der gebürtige Schweriner hat die Entwicklung des MSV Pampow lange verfolgt und mit dessen Trainer, Ronny Stamer, verbindet ihn eine lange Freundschaft.

Vielleicht auch gerade deshalb wollten die Stendaler nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Am Ende kam es ganz anders und das Ergebnis hört sich „erstmal brutal an“, so Schulz. 0:5 beim Aufsteiger ist schon eine Hausnummer, zumal die Stendaler zuletzt mit guten Ergebnissen auch gegen Spitzenteams aufhorchen ließen.

Doch Schulz sprach es in der Pressekonferenz an, drei Wochen Wettkampfpause haben Lok aus dem Rhythmus gebracht und mit Denis Neumann fehlte der Knipser.

Unter dem Strich wurde Lok in Pampow unter Wert geschlagen und das Ergebnis war, so sah es auch der Trainer der Gastgeber, „vielleicht zwei Tore zu hoch“.

Nach dem dritten Gegentreffer war Mitte der zweiten Halbzeit bei Lok der Dampf raus. Bei den Toren vier und fünf hatten die Platzherren keine Mühe. Die hielt sich auch bei den drei Toren zuvor in Grenzen. Alle Treffer der Pampower resultierten aus schnellem Umschaltspiel gegen eine aufgerückte Stendaler Abwehr. Pampow hatte mit Fabio Dias und Johannes Ernst zwei schnelle Stürmer auf dem Platz, die der Stendaler Viererkette klar die Grenzen aufzeigten.

Über weite Strecken waren es aber die Stendaler, die dem Spiel spielerisch den Stempel aufdrückten und sich auch Torchancen erspielten. Die beiden größten hatten Tim Kolzenburg und Maurice Schmidt.

Kolzenburg hätte in der 24. Minute Lok in Führung schießen können. Er scheiterte aber am Keeper und im Nachschuss setzte er den Ball über das Tor. Nach dem Seitenwechsel, als Lok nach der Hereinnahme von Martin Krüger und Maurice Schmidt mit enormem Druck spielte, brachte Schmidt allein vor dem Keeper den Ball nicht im Tor unter. Ob zum 0:1 oder zum 2:1, beide Treffer wären enorm wichtig gewesen und hätten das Spiel vielleicht anders verlaufen lassen. So mühte sich Lok ohne Erfolg, rückte hinten auf und kassierte Gegentreffer.