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Fußball Offizieller Trainingsauftakt beim 1. FC Lok

Fußball-Oberligist 1. FC Lok Stendal hat am Montagabend seinen offiziellen Trainingsstart für die neue Saison vollzogen.

Von Frank Kowar 15.07.2020, 08:00

Stendal l Dabei gab es personell keine großen Überraschungen. Fest stand schon seit geraumer Zeit, dass sieben Stammspieler den Verein verlassen: Martin Krüger, Vincent Kühn, Tim Schaarschmidt, Sebastian Hey, Patrick Baudis und Felix Behling haben ihre am 30.06.2020 auslaufenden Verträge nicht verlängert.

Steffen Westphal bat um Auflösung seines Vertrages, da es ihn zurück in seine ostwestfälische Heimat zieht. Lok stimmte der Bitte zu.

Dafür wechselte der junge Verteidiger Marlon Schweda von der U19 des 1. FC Magdeburg zum 1. FC Lok. Er unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 30.06.2022. Bis zu seinem zwölften Lebensjahr kickte er bereits in Stendal. Er ist also wieder in der Heimat.

Auch der 24-jährige Torwart John Ziesmann kam vom Möringer SV zurück zu Lok. Der dritte Heimkehrer ist der 23-jährige Paul Schönburg (ebenfalls vom Möringer SV).

Zudem stießen mit Philipp Werner, Niklas Bittner und Lukas Pfeiffer drei Nachwuchsspieler zum Team von Cheftrainer Jörn Schulz.

Dazu verpflichtete der Verein Felix Knoblich vom Landesligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark. Der 1,84 Meter große Defensivspieler sagte im Vorfeld: „Zuerst möchte ich mich bei meinen Bismarkern für die wunderbare Zeit bedanken und dass ich jetzt die Chance erhalten habe, Oberliga bei der Lok zu spielen.“

Damit hat der Stendaler Oberligist vier externe Neuzugänge in seinen Reihen. Zum Trainingsauftakt waren alle Spieler anwesend, die Lok derzeitig gebunden hat. Spieler, die in der Sommerpause noch weg wollten, bleiben jetzt beim 1. FC Lok. Geht man nach den Verantwortlichen, dann ist alles geklärt und jeder Spieler mit dem Herzen und vollem Einsatz dabei.

Verletzt sind noch Nils Breda und Philipp Werner, die beide das erste Training von der Bank aus verfolgten.

Außerdem werden ehemalige A-Junioren die Saisonvorbereitung mit dem Oberligisten absolvieren: Carl Klautzsch, Ali Hussein, Alireza Nabizade, Nils Paucke und Max Ludwig.

Die Eröffnungsansprache hielt Präsident Thomas Weise, der im November 2019 neu ins Amt gewählt wurde und auch zurückblickte: „Ich habe mir viele Sachen überlegt, wie wir den Verein voranbringen können, dann kam Corona dazwischen. Das soll keine Ausrede sein, hat uns aber auch zurückgeworfen.“

Er freut sich aber auch auf die neue Saison und meinte abschließend zu den Spielern: „Hängt euch rein und vielen Dank für euer Verständnis“

Danach sprach Schatzmeister Torsten Pfeiffer noch über die finanzielle Lage des Vereins. Er widersprach energisch auftauchenden Gerüchten, der Verein wäre pleite oder nicht mehr zahlungsfähig. Fakt ist aber „wir können uns nicht alles leisten“. Damit meinte er sicher, dass Lok nicht jeden Wunschspieler verpflichten kann.

Optimistisch nach einigen Rückschlägen blickt auch Trainer Jörn Schulz wieder in die Zukunft.

„Wir werden jeden Tag zusammen sein in den sechs Wochen Vorbereitung und die Jungs ranführen. Jetzt müssen wir diesen Weg gehen.“ Zum Weggang der sieben Spieler meinte er: „Ich habe um jeden Spieler gekämpft. Was wir uns in den vergangenen eineinhalb Jahren aufgebaut haben, das war schon in einer Entwicklungsphase, wo viele Puzzleteile zusammengefügt haben.“

Damit meinte der Trainer unter anderem auch die späten Verpflichtungen von Baudis oder Behling, mit denen er seine „Baustellen“ schloss.

Wie aber will er sein Puzzle künftig zusammen fügen? „Nicht mehr auf diese Art und Weise“, ist sich Schulz klar, der weiß, dass er jetzt mehr auf jüngere Spieler bauen muss und wird.

„Die neuen Spieler aus der Region kennt er natürlich, aber: „Mal sehen, was die Oberliga mit ihnen macht“, meinte er abschließend.

Noch kann sich der Kader von Lok bis zum Start ändern.