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Fußball Pokalspiel mit Derbycharakter in Schönhausen

Das Viertelfinale steht im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal an.

11.10.2019, 06:00

Stendal l Im Rennen sind noch fünf Mannschaften der Landesklasse und drei Teams der Kreisoberliga. Die Begegnungen werden Sonnabend und Sonntag jeweils 14 Uhr angepfiffen.

Den schwersten Gegner vor der Brust hat Kreisoberligist SG Havelberg/Kamern, der es mit dem Tabellenführer der Landesklasse Medizin Uchtspringe zu tun bekommt. Das sieht auch SG-Coach Dennie Lindholz so: „Da ich immer noch ein paar personelle Probleme in der Mannschaft habe, wird es schwer für uns. Aber gejammert wird nicht, wir werden alles geben und wenn wir nur eine kleine Chance haben, wollen wir die nutzen. Das ist ein mega Spiel und wir freuen uns drauf.“

Dass Uchtspringe den Toptorjäger der östlichen Altmark in den Reihen hat, ist auch an Lindholz nicht vorbei gegangen. Aber wie wollen die Havelberger ihm am Tore schießen hindern? „Am Tore schießen werden wir Marcel nicht hindern können, außer wir binden ihm die Schuhe zusammen“, scherzt Lindholz, um gleich wieder ernst zu werden: „Unser Ziel wird es auf jeden Fall sein, das Spiel spannend zu halten und wer weiß, wie sagt man ein Pokalspiel schreibt seine eigene Gesetze.“

Aber auch Medizin-Trainer Lars Reifke ist vor dem Gegner gewarnt. „Havelberg war schon immer ein unangenehmer Gegner, vor allem, wenn sie zuhause spielen. Zudem ist es Pokal und solche Spiele haben immer ihren eigenen Stil“, weiß Reifke. In der Liga ist Uchtspringe noch unbezwungen und wenn es nach Reifke geht soll es auch im Pokal so bleiben: „Wir sind top vorbereitet und eine sehr erfahrene Mannschaft im Pokal. Wir wollen unter die letzten vier und dafür brauchen wir in Havelberg einen Sieg.“

Zu einem Derby kommt es zwischen Preussen Schönhausen und Saxonia Tangermünde. Die Kaiserstädter haben mit zwölf Minuten und knapp elf Kilometern einen kurzen Anfahrtsweg, so dass sicherlich auch viele Zuschauer den Weg nach Schönhausen nehmen werden. Saxonia-Coach Steffen Lenz zählt den Gastgeber mit zu den Favoriten in der Kreis­oberliga, der zur neuen Saison gut verstärkt hat. Aus diesem Grund „werden wir unsere Tugenden, die uns in den letzten Wochen ausgezeichnet haben einbringen, um eine Runde weiter zu kommen“, erklärt Lenz.

Bei der SG Bismark II/Kläden ist der Kreveser SV zu Gast. In der Liga läuft derzeit für den KSV nicht rund und der Blick geht nach unten. Am Sonnabend könnte die Elf um Trainer Holm Hansens den Blick vielleicht mit dem Einzug ins Halbfinale wieder nach oben richten, aber „es wird schwer weiterzukommen, da etliche Spieler fehlen werden“, sagt Hansens. Dennoch werden die Kreveser sich nicht kampflos aufgeben.

Im einzigen Landesklasse-Duell kommt es zur Neuauflage des Halbfinalspiels aus der vergangenen Pokalsaison (3:2-Sieg für Arneburg nach Verlängerung, Anm. d. Red.) – Titelverteidiger Rot-Weiß Arneburg empfängt den Osterburger FC. Und die Biesestädter haben noch eine Rechnung offen. Doch erstmal wurde die heftige Klatsche in Tangermünde intensiv ausgewertet und „herauskam was recht gutes, daran halten wir jetzt fest. Ich denke, wenn wir uns diszipliniert an unsere eigenen Vorgaben halten, dann könnte es was werden“, erklärte OFC-Trainer Uwe Schmidt. Der Gast scheint also gewappnet und „die Jungs sind schon heiß auf das Spiel“, so Schmidt.

Die Rot-Weißen kassierten in der Vorwoche ihre erste Niederlage der Saison. Das hatte zwei Gründe klärt Trainer Oliver Nagel auf: „Tangermünde war an diesem Tag zu stark für uns. Unsere Kräfte haben nach dem Pokalspiel gegen Wahrburg nicht gereicht.“ Am Sonntag wartet nun Osterburg und „ich erwarte wieder ein enges Spiel. Aber von mir aus, muss es nicht so spannend werden wie letzte Saison im Halbfinale“, so Nagel.