1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Refereeteam dominiert das Feld

Fußball Refereeteam dominiert das Feld

Der TuS Bismark veranstaltete den Pokal der Stammtischhelden.

Von Martin Nahrendorf 04.01.2019, 03:00

Bismark l Seit einigen Jahren veranstaltet TuS Bismark neben dem Hauptturnier „Fanmasters“ auch den sogenannten „Pokal der Stammtischhelden“, in welchem sich vorrangig nichtaktive und ehemalige Kicker in die Trikots ihrer Lieblingsvereine hüllen, um ihre Farben würdig gegen die Fan-Konkurrenz zu vertreten.

Am Sonnabend waren es nicht weniger als 16 Teams, die um den Cup in Form einer Goldenen Ananas fighten sollten, was nicht nur einen neuen Teilnehmerrekord darstellen, sondern auch die Kapazität für das „Kleine Fanmasters“ gänzlich ausschöpfen sollte.

In Gruppe A wurden die beiden Favoriten ihrer Rolle vollends gerecht und so ließen die Anhänger des 1. FC Magdeburg (9 Punkte) und Vorjahresfinalist TuS Bismark (6) wenig anbrennen und zogen souverän ins Viertelfinale ein, während Olympiakos Piräus (3) und das Frauenteam vom FC St. Pauli nach der Vorrunde die Segel streichen mussten.

Ein wenig spannender ging es da schon in der Gruppe B zu, wo sich die Fans des FC Bayern München und des 1. FC Union Berlin ebenso wie die Vertretungen von West Ham United und dem FC Lieber Am Pool Unentschieden voneinander trennten. Als dann am zweiten Spieltag die fast durchgehend mit Mädels gespickten Lieber-am-Pool-Liegenden den Rekordmeister mit 2:1 schlagen konnten, lag eine erste Überraschung in der Luft. Doch während die Münchener (4 Punkte, 7:6 Tore) ihr letztes Gruppenspiel gegen die Fans von West Ham zu gewinnen wussten, musste sich der FC LAP (4 Punkte, 3:4 Tore) gegen die Eisernen aus Berlin geschlagen geben und schied aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aus.

Auch in der Staffel C deutete sich nach der ersten Spielrunde eine enge Gruppen-Konstellation an, da beide Partien Remis endeten. Als dann die Fans des schottischen Serienmeisters Celtic Glasgow den SV Werder Bremen schlagen konnten, sahen „The Bhoys“ gegenüber der Konkurrenz von Borussia Mönchengladbach und der Auswahl von altmärkischen Referees wie der erste Viertelfinalist aus. Doch die Schiedsrichter bliesen in der finalen Partie zum Angriff, fegten die Schotten mit 6:0 von der Platte und zogen mit den ebenfalls siegreichen Fohlen vom Niederrhein in die Runde der Letzten Acht ein.

In der Gruppe D machte der dreimalige Champion dieses Turniers, der FC Liverpool (9 Punkte), seinen Namen alle Ehre und fädelte die Konkurrenz vom Fanclub der Deutschen Nationalmannschaft (6), der Borussia aus Dortmund (3) und dem Hamburger SV (0) in derzeitiger Jürgen-Klopp-Manier auseinander.

In den Viertelfinals wurde es nun mehr als spannend, was die Ergebnisse bestätigen sollten. Einzig der 1. FC Magdeburg ersparte sich durch einen Last-Minute-Treffer gegen den FC Bayern eine Entscheidung im Neunmeterschießen. Alle anderen Duelle wurden vom Punkt aus entschieden, wo erst der TuS Bismark die besseren Nerven gegenüber den Anhängern von Union Berlin, die mit Christian Welk (7 Treffer) im Übrigen den besten Torschützen stellen sollten, bewies, ehe die „FIFA Referees“ den Fanclub der Nationalmannschaft aus dem Turnier beförderten. Der größte Coup gelang jedoch den Fans von Mönchengladbach, die nach einem ausgeglichenen Match im Shootout den Titelverteidiger FC Liverpool bezwangen.

Nachdem das Match zwischen den Vertretungen aus Bismark und Gladbach erneut nicht in den regulären zehn Minuten entschieden werden konnte, behielten die schwarz-weißen Gastgeber vom Punkt die Oberhand und zogen ins Endspiel ein, wo sie auf die Auswahl der Schiedsrichter treffen sollten. Diese spielten sich nun mehr und mehr in einen Rausch und schenkten dem 1. FCM im Semifinale gleich vier Mal ein. Während sich anschließend die Borussia den Bronzerang sicherte, stellten die Unparteiischen durch Tore von Christoph Blasig und Amin Hamidi schon frühzeitig die Weichen auf Sieg und ließen sich den Titel bei ihrem ersten Auftritt beim Fanmasters nicht mehr nehmen. Anschließend kannte die Freude bei den im ganzen Turnier ungeschlagenen Referees keine Grenzen mehr.