Reifke: "Torabschlüsse ausbaufähig"

Uchtspringe l Nach dem Spiel gegen den 1. FC Lok Stendal unterhielt sich Volksstimme-Sportredakteur Frank Kowar mit Lars Reifke, dem Trainer des SV Medizin Uchtspringe.

Volksstimme: Herr Reifke, wie verlief das Spiel aus Ihrer Sicht.

Lars Reifke: Es war ein irres Spiel. Wir haben es eigentlich richtig gut gemacht, aber zuviel zugelassen. Lok hatte fünf, sechs, sieben, acht Chancen – und das sind dann die Dinger, die jetzt an der Anzeigetafel stehen. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen.

Was war aus Ihrer Sicht gut bei Medizin?

Wir haben gut gepresst, Lok unter Druck gesetzt und selber viele Chancen gehabt. Ich denke nur an den Lattenschuss von Marcel Brinkmann.

Warum hat es beim Torabschluss gehapert?

Es liegt wahrscheinlich daran, dass wir in den zwei Wochen Vorbereitung überwiegend Laufarbeit gemacht haben. Jetzt müssen wir an den Torabschluss rangehen.

Die erste Halbzeit war gut anzuschauen, die zweite nicht mehr so. Haben Sie das auch so gesehen?

Genau. Auf beiden Seiten war es dann ein Hin- und Hergekloppe, da war kaum noch System drin gewesen. Wir haben dann auch den Sechser aufgelöst und sind vorne raufgegangen.

Wie geht es jetzt bei Medizin weiter?

Wir sind jetzt auf jeden Fall so weit, dass wir das Konditions-Fundament erst einmal haben. Das, was wir uns aufbauen wollten. Wir wollen das Trainingsniveau halten und mehr ins Spielerische reingehen.

Sie spielen oft mit Marcel Brinkmann als einzige Spitze, soll das so bleiben oder will Uchtspringe künftig variabler werden?

Warum soll man denn die Stärken, die man nach vorne hat, nicht ausspielen. Fakt ist, dass wir spielerisch noch nicht so ausgereift sind, dass wir mit zwei Stürmern und hinten mit einer Dreierkette spielen können, deshalb konzentrieren wir uns auch weiterhin auf unsere Stärken.

Waren nicht zu Beginn der Partie gegen Lok Stendal sogar zwei Stürmer auf dem Platz?

Ja, aber die haben sich immer abgewechselt, einer ist immer so bisschen abgekippt.