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Fußball Rose: „Mein Opa hat mich geprägt“

Der Fußball-Landesklassevertreter Osterburger FC präsentierte Ende Januar 2020 einen neuen Trainer - David Rose.

Von Jeannette Heinrichs 29.06.2020, 05:00

Osterburg l Er war bis zum Winter noch Coach beim Kreisoberligisten Blau-Gelb Goldbeck. Sportredakteurin Jeannette Heinrichs sprach mit Rose über seine Ziele in der Biesestadt.

Volksstimme: Wie fing Ihre fußballerische Laufbahn als aktiver Spieler an? In welchen Vereinen haben Sie gespielt?

David Rose: In der Jugend: habe in Walsleben, Osterburg und bei Lok gespielt. Bei den Männer war ich bei Lok, Osterburg, Goldbeck, Ahrendburger TSV (Hamburg), Bismark und Dobberkau aktiv.

Wann haben Sie sich entschieden, die Trainerlizenz zu machen? War Goldbeck Ihre erste Station als Trainer?

Anfang 2019, da es mein Ziel war mit Goldbeck in der Saison 2019/20 aufzusteigen und ich als Trainer die dafür bestmögliche Voraussetzung schaffen wollte. Ja, Goldbeck war meine erste Station als Trainer.

Warum haben Sie das Traineramt in Goldbeck zur Winterpause abgegeben? Das kam doch überraschend, da Sie vor der Saison große Ziele mit der Mannschaft hatten.

Ich hatte vor der Saison klar abgesprochen, dass es meine letzte Saison als Kreisoberliga-Trainer sein wird, um hier auch nochmal einen Impuls für alle im Verein zu setzen, alles für den Aufstieg zu tun. Die Entwicklung der Hinrunde hat dann dazu geführt, dass wir entschieden haben, getrennte Wege zu gehen.

Ende Januar 2020 sind Sie als Trainer beim Landesklassevertreter Osterburger FC vorgestellt. Wie kam es dazu?

Osterburg hat bereits vor der Saison 19/20 angefragt. Da ich jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits bei Goldbeck zugesagt hatte, kam für mich erst jetzt ein Wechsel in Frage. In einem persönlichen Gespräch haben mich Uwe Schmidt und Sven Metzlaff dann auch vom Konzept und den Zielen überzeugt.

Danach haben Sie sich ein Testspiel in Osterburg angeguckt. Wie war Ihr erster Eindruck von der Mannschaft?

Offensiv hat die Mannschaft viel Qualität. In der Defensive fehlt ab und an die Kompaktheit. Da ist für mich als Trainer jetzt die Aufgabe, die Balance zu finden. Wir werden uns nicht hinten reinstellen, um weniger Gegentore zu bekommen. Das müssen wir anders lösen. Die Kommunikation miteinander fehlt da ein bisschen. Die Mannschaft hat eine hohe Qualität, die wollen wir suggestiv ausbauen. Dann denke ich, passt das auch, dass wir weniger Gegentore bekommen und vorne Tore schießen und damit punktetechnisch auf jeden Fall eine höhere Ausbeute haben.

Mit Tristan Gehne steht Ihnen ein junger Co-Trainer zur Seite. Wie sieht eure Zusammenarbeit aus?

Tristan wird zukünftig als Spieler und Co-Trainer agieren. Da er bereits die C-Lizenz besitzt und letzte Saison viel Verantwortung unter Uwe Schmidt als Co-Trainer übernommen hat, werden wir auch in der neuen Saison intensiv zusammen arbeiten.

Werden Sie in Osterburg nur als Trainer fungieren oder doch ab und zu die Fußballschuhe schnüren?

Wir haben so viele junge und talentierte Spieler, da werde ich als Spieler nicht mehr aktiv eingreifen.

Mit Jakob Lehmann hat der Verein einen hochkarätigen Neuzugang erhalten. Wie schätzen Sie ihn ein?

Er hat mich sofort an meine Zeit in der Lok-Jugend erinnert. Da hatten wir viele heiße Duelle mit dem FCM-Nachwuchs. Jakob ist fußballerisch top ausgebildet und bringt auch die Erfolgsmentalität mit, welche ich mir vorstelle.

Durch die Corona-Krise ist die Saison nun abgebrochen worden. Haben Sie nach den Lockerungen schon Trainingseinheiten der Mannschaft geleitet?

Am 17. Juni hatte ich meine erste Einheit und wir werden jetzt Intensität und Umfang von Woche zu Woche steigern.

Welche Ziele verfolgen Sie mit der Mannschaft, wenn ein normaler Spielbetrieb wieder möglich ist?

Die Ziele für die neue Saison werden wir erst zum Ende der Vorbereitung intern festlegen. Die erste Trainingswoche hat schon richtig Spaß gemacht. Aktuell bin ich mir noch nicht sicher, ob sich alle Spieler bewusst sind, wieviel Qualität jeder Einzelne hat. Das werde ich in Zukunft rauskitzeln. Grundsätzlich spiele ich nur, um zu gewinnen und das wollen wir auch als Team verinnerlichen.

Werden einige A-Junioren-Spieler in den Kader integriert? Gibt es auch externe Neuzugänge?

Aus der A-Jugend kommen mit Maximilian Rieger und Moritz Noack zwei tolle Talente, die aber letztes Jahr schon zum Team gehört haben. Laurin Melms trainiert aktuell als 16-Jähriger bereits mit. Auch zukünftig werden wir keine externen Neuzugänge ansprechen.

Sie sind ja der Enkelsohn von Gerd Marks, der viele Jahre Trainer bei Eintracht Walsleben war. Haben Sie von ihm seine sportlichen Gene bekommen?

Er hat mich auf jeder Fall fußballerisch am meisten unterstützt und geprägt. Aber auch mein Vater und mein Onkel waren richtig gute Kicker. Als Trainer freue ich mich zukünftig auf den Austausch mit meinem Schwiegervater Jürgen Groß und vielen anderen OFC-Oldies.