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Fußball Saxonia Tangermünde 509 Minuten ohne Gegentor

Der SV Medizin Uchtspringe und der FSV Saxonia Tangermünde sorgen in der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, für Furore.

Von Frank Kowar 22.10.2019, 01:01

Stendal l In der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, sorgen aus ostaltmärkischer Sicht derzeit zwei Mannschaften für Furore. Zuerst ist da sicherlich der SV Medizin Uchtspringe zu nennen. Kaum zu glauben, aber die Mediziner haben sieben Punktspiele bestritten und alle sieben gewonnen.

Die bisher 21 gesammelten Punkte sind für die Gegnerschaft erst einmal eine Marke, die es zu knacken gilt. Dazu kommt noch ein Torverhältnis von 34:7. 23 Treffer erzielte dabei Marcel Brinkmann, der bisher in der Torschützenliste dieser Liga klar auf dem ersten Platz liegt und in Top-Form ist.

Einziger Saisonmakel der Uchtspringer ist sicher das Ausscheiden im Altmarkpokal. Bei der SG Havelberg/Kamern verlor das Team von Trainer Lars Reifke das Viertelfinalspiel 5:6 nach Elfmeterschießen.

Die zweite ostaltmärkische Mannschaft, die derzeit für Furore sorgt, ist Saxonia Tangermünde. Dass es gleich am ersten Spieltag die Spitzenpartie gegen Uchtspringe geben würde, ahnte am 17. August wohl noch niemand. Saxonia verlor 2:3 und später auch noch in Liesten 2:3.

Aber seit dieser Niederlage läuft es bei der Elf von Trainer Steffen Lenz. Es gab nicht nur fünf Dreier in Folge, sondern dabei waren noch richtige Kantersiege. Im Protokoll stehen jetzt 18 Punkte (Tabellenrang drei) und ein Torverhältnis von 49:6 (+ 43). Den letzten Gegentreffer erzielte Liestens Stephan Benecke in der 31. Minute zum 3:1 (3. Spieltag, 31. August).

Danach folgten für Saxonia die Kantersiege: 9:0 Letzlingen (H), 11:0 Gardelegen II (A), 8:0 Osterburg (H), 4:0 Arneburg (A) und am Sonnabend 3:0 gegen Rossau (H). Die Tangermünder Mannschaft ist somit 509 Minuten in den Punktspielen der Landesklasse, Staffel 1, ohne Gegentor.

Auch Rossaus Trainer Christian Schulze hatte am Sonnabend für die Elbestädter nur lobende Worte: „Tangermünde hat eine ganz tolle Mannschaft, spielerisch ist das überragend – mit ganz vielen Positionswechseln und einem tollen Passspiel.“

Was diese Kantersiege wert sind, wird sich bereits am Sonnabend zeigen. Zu Gast ist da im Stadion Am Wäldchen der Rangzweite Eintracht Salzwedel (sechs Siege, ein Unentschieden und noch keine Niederlage). Und die Westaltmärker werden mit dicken Hals in der Elbestadt aufschlagen, schließlich hat Saxonia in der Vorsaison dem Team aus Salzwedel am letzten Spieltag der Aufstieg vermasselt.