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Fußball SG Havelberg/Kamern gewinnt hitziges Derby

Fünf Tore, neunmal Gelb, einmal Gelb-Rot und knapp 100 Zuschauer.

Von Jeannette Heinrichs 21.09.2020, 08:00

Havelberg l  Das Derby der Fußball-Kreis­oberliga zwischen der SpVgg Havelberg/Kamern gegen Preussen Schönhausen hatte einiges zu bieten. Der Sieg ging mit 3:2 an die Domstädter. In der Tabelle springen die Havelberg/Kamerner auf Rang sechs, während die Preussen auf Platz sieben abrutschen.

Nach kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten durch Robert Fritze und Toni Müller, hätte nach elf Minuten schon der erste Treffer fallen können. Mario Gieseler spielte einen Pass auf Keeper Mathias Rollenhagen nicht scharf genug, so dass er Kopf und Kragen gegen Preussen-Stürmer Alec Pumptow riskieren musste.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von sechs Minuten lag das Streitobjekt gleich viermal im Tor. Den Anfang machte Christoph Przyborowski mit dem 1:0 nach Vorlage von Abwehrchef Stephan Wollherr.

Auf der anderen Seite glich Benjamin Höhnke nach Pass von Müller zum 1:1 aus und Alec Pumptow legte nach super Vorarbeit zum 1:2 nach. Der Jubel war im Sportforum noch nicht verhallt, da klingelte es schon wieder. Diesmal im Preussen-Kasten. Nach einem Freistoß von Domenico Schluricke verlängerte Kapitän Toni Leppin per Kopf den Ball zum 2:2 ins lange Eck. Wieder alles auf Anfang.

Nach dieser Toreflut nahmen sich beide Mannschaften eine Pause bis zur 32. Minute, als David Stamer zum 3:2 vollendete. Die Preussen wollten jedoch vorher einen Freistoß haben, doch Schiedsrichter Jan Reinecke, der bei einigen Entscheidungen etwas unglücklich agierte, ließ weiterspielen.

„Das war eine spannende erste Halbzeit, die zweite wird es auch“, war sich Gastgeber-Coach Dennie Lindholz sicher.

Er sollte recht behalten, aber das Spiel wurde durch viele Nicklichkeiten unterbrochen. Schönhausen war dem Ausgleich sehr nahe, doch bekam den Ball nicht unter. Zudem sah Benjamin Höhnke noch die Gelb-Rote Karte, weil ihm das Zeitspiel von Leppin in den letzten Minuten an der Eckfahne zu „bunt“ wurde.

Am Ende blieb es beim knappen 3:2-Sieg, wobei ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis wäre.