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Handball SG Seehausen und HV Lok im Hinrundencheck

Rückblick auf die Hinserie der SG Seehausen und des HV Lok Stendal in der Verbandsliga Nord.

Von Wolfgang Seibicke 21.12.2018, 07:00

Stendal l Die in der Verbandsliga Nord integrierten Handball-Männerteams aus dem Landkreis Stendal, SG Seehausen und HV Lok Stendal, trennen nach der ersten Halbserie elf Tabellenplätze.

Fast eine „Bilderbuchserie“ hat bislang das Seehäuser Männnerteam abgeliefert. Es führt das Klassement mit 20:4 Punkten an, hatte neun Siege erzielt, zweimal remis gespielt (32:32 Haldensleben daheim, 30:30 Altmark West auswärts) und lediglich eine 30:37-Niederlage beim Glinder HV Eintracht bezogen.

Der Vorsprung der Altmärker vor der Konkurrenz ist allerdings knapp, denn die ärgsten Verfolger aus Glinde und Haldensleben verfügen jeweils über ein Punktverhältnis von 19:5. Es dürfte noch sehr spannend werden in der Rückserie.

Was sind die Gründe für die deutlichen Fortschritte, die die Nordaltmärker auszeichnen? Coach Frank Leo weiß das genau: „Wir sind auswärts sehr stabil geworden. In der Vorsaison waren wir in fremden Hallen bei Weitem nicht so erfolgreich. Wir haben es mehrfach geschafft, so zum Beispiel bei der Oebisfelder Zweiten und der HSG Altmark West in Mieste, einen größeren Rückstand wettzumachen. Das hat uns ausgezeichnet, die Moral stimmt.“

Die Mischung zwischen den erfahrenen Akteuren und den inzwischen schon etwas gereiften jungen Spielern stimmt. Der Kader ist außerdem recht groß. Personelle Engpässe konnten daher bislang gut weggesteckt werden.

Mit Beginn der Rückrunde verfügt die Seehäuser Mannschaft über ein Torwart-Trio, denn zu Christoph Nöring und Tobias Kramer gesellt sich Rückkehrer Sebastian Johannes, dem lange ein Kreuzbandanriss zu schaffen machte. Dagegen ist, bedingt durch sein Studium, bei Arne Werneke in nächster Zeit kaum am Mitwirken zu denken.

Mit Blick auf die am 5. Januar 2019 mit einem Heimmatch gegen den Rangvierten Eintracht Gommern beginnende Rückserie, hebt Coach Leo einen Vorteil seines Teams hervor: „Bis auf den HSV Haldensleben haben wir gegen die Spitzenteams wie Glinde und Altmark-West Heimspiele vor Augen.“

Ganz anders stellten sich die Situation für die Mannschaft des HV Lok Stendal dar. Sie steht zusammen mit dem Güsener HC und Wacker Westeregeln bei jeweils einem Punktverhältnis von 7:17 und ist natürlich damit abstiegsgefährdet.

Zwar steht ein Absteiger mit der TSG Calbe II, die sich schon vor dem Saisonbeginn 2018/19 verabschiedete, bereits fest, doch die Ostaltmärker müssen sich noch gewaltig strecken, um dem Gang in die 1. Nordliga zu entgehen.

Bekanntlich kann es sein, dass sich die Zahl der Absteiger aus der Verbandsliga erhöht, wenn höherklassige Mannschaften aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt aus diesen Feldern abtreten müssen.

Das bisherige Abschneiden der Stendaler Mannschaft hat Grün großen Kaderproblemen zu erkennen. „Wie haben immer mit unterschiedlichen Aufstellungen gespielt und oft haben wir auf die zweite Mannschaft zurück gegriffen“, so Trainer Frank Ziekau.

Andree Hentschke und Chris Rosentreter fehlten aus Verletzungsgründen von Srienbeginn an, Chris Rosentreter kehrte im Saisonverlauf zurück ins Team. Dann gab es zum Beispiel noch längere Verletzungspausen bei Robert Stephan und Norman Elsner. Letztgenannter hat zudem den Beruf gewechselt und wird in der zweiten Halbserie nicht mehr auflaufen.

Einen Lichtblick gibt es hingegen: Robert Stephan steigt nach Auskurieren seiner Verletzung noch im Dezember wieder ins Training ein .

Übrigens hat sich der Neuzugang im Stendals Lager, Ludwig Gercke (zuvor Salzwedel), sehr gut gemacht. Der leistungsstabilste HVL-Spieler war Elias Tembe.

„Ich wünsche mir, dass wir in der Rückrunde endlich stabil arbeiten können und den Abstiegskampf meistern“, so Trainer Frank Ziekau.