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Fußball Steigerung nach der Halbzeit

Das erste Testspiel zur Vorbereitung auf die Oberligasaison hat der 1. FC Lok Stendal gegen den Wacker Nordhausen verloren.

Von Frank Kowar 10.07.2017, 08:00

Stendal l Immerhin 218 Zuschauer wollten diesen ersten Test des Oberliga-Aufsteigers live miterleben. Sie sahen eine starke Gäste-Mannschaft, die in der ersten Halbzeit bei strahlendem Sonnenschein brillierte und einen ausgeglichenen zweiten Durchgang bei strömenden Regen. „In der ersten Halbzeit haben wir uns von der Athletik und der Präsenz von Nordhausen etwas beeindrucken lassen. Jeder zweite Kontakt von uns war ein langer Ball, da war es natürlich schwer, Sicherheit und Dominanz auszustrahlen. Die 3:0-Führung von Nordhausen war absolut verdient“, analysierte Lok-Trainer Sven Körner die ersten 45 Minuten.

Nordhausen baute sofort nach dem Anpfiff Druck auf. Ein erster Warnschuss von Cihan Ucar ging noch über den Kasten (15.). Als jedoch Tino Semmer völlig frei vor Keeper Bryan Giebichenstein auftauchte, klingelte es erstmalig. Der Wacker-Spieler traf aus kurzem Winkel (0:1/20.). Wenig später folgte die schönste Szene der Partie. Semmer und Daniel Hägeler spielten mehrere Doppelpässe. Schließlich netzte Hägeler zum 0:2 ein. In dieser starken Druckphase erhöhte Wacker das Tempo. Der durchgebrochene Lucas Scholl wurde nur durch ein Foul gestoppt. Den fälligen Elfer verwandelte Hägeler zum 0:3 (34.).

Danach wurde Lok mutiger und hatte durch Steven Schubert die erste Möglichkeit. Der Ball ging knapp am Tor vorbei (38.). Weitere Chancen durch Martin Gödecke und Juninho folgten, brachten aber nichts ein. Auf der Gegenseite zeigte Giebichenstein bei einem Hinterhaltsschuss von Robin Fluß sein Können (43.). Pünktlich zur zweiten Halbzeit setzte der Regen ein. Bei beiden Mannschaften (Nordhausen sogar fast das gesamte Team) wurde viele Spieler ausgetauscht. „Dennoch haben wir in der zweiten Halbzeit guten Fußball gespielt und waren etwa auf einer Höhe. Es war ein offener Schlagabtausch.“

Allerdings hatte Marco Sailer (mit Darmstadt 2015 in die erste Bundesliga aufgestiegen) die erste Chance, die noch nichts einbrachte (46.). Wenig später war er mit einem Hinterhaltsschuss zum 0:4 erfolgreich (52.). Dabei blieb es bis zum Schluss, obwohl Stendal noch Chancen auf den Ehrentreffer hatte. „Für den fünften Tag in der Vorbereitung inklusive eines Trainings am Morgen war das schon okay. In der Physis, dem Zweikampfverhalten und der Kompaktheit müssen wir so schnell wie möglich an Erfahrung zulegen“, fasste Körner diesen ersten Test zusammen.

1. FC Stendal: Giebichenstein - Gödecke, Groß, Gebauer, Buschke, Instenberg, Schubert, Juninho, Schaarschmidt, Mahrhold, Salge (Röhl, Erdmann, Nellessen, N. Breda, Werner, Bubke, Seidel-Holland).

Wacker Nordhausen: Berbig - Schulze, Esdorf, Chaftar, Propheter, Mickels, Scholl, Fluß, Semmer, Ucar, Hägler (Aulig, Kauffmann, Pfingsten-Reddig, Sailer, Peßolat, Schwerdt, Günzel, Lela, Schloffer).

Torfolge: 0:1 Semmer (20.), 0:2, 0:3 Hägler (23., 34./FE), 0:4 Sailer (52.).

Zuschauer: 218.

Schiedsrichter: Sirko Müke (Neustrelitz) .