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Fußball Stendaler Legenden feiern Jubiläum

Gleich zwei verdienstvolle Fußballer können in den nächsten Tagen runde Geburtstage feiern.

Von Frank Kowar 19.10.2019, 08:00

Stendal l Hans Zeppmeisel wird am 23. Oktober 80 Jahre alt. In der Winterpause der Saison 1964/65 wechselte Zeppi, wie er von allen nur genannt wurde und wird, von Turbine Magdeburg nach Stendal. Er entwickelte sich sofort zum Stammspieler. Seinen ersten Punktspieleinsatz hatte er am 14. Februar 1965 im Heimspiel gegen Motor Steinach.

Seinen Kasten hielt er sauber, die Stendaler gewannen damals mit 4:0. Bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 1976 hütete Hans Zeppmeisel in insgesamt 282 Pflichtspielen den Stendaler Kasten. Aber auch in internationalen Wettkämpfen kam er zum Einsatz. Bei den Fußball-Weltmeisterschaften der Eisenbahner vertrat er gemeinsam mit Aktiven aus Stendal sowie von Lok Leipzig die DDR beim 2:1-Sieg über Bulgarien. Nach der Saison Saison 1975/76 war dann jedoch Schluss. Alle 22 Punktspiele dieser Saison bestritt er, dann hängte er die Töppen an den berühmten Nagel. Schluss mit dem Fußballsport war es aber nicht. Hans Zeppmeisel arbeitete nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn noch mehrere Jahre als Trainer der ersten Mannschaft.

Und auch einem anderen Jubilar darf man gratulieren. Ihn haben vielleicht mehr Leser als Erfolgstrainer der 90er Jahre in Erinnerung. Ludwig Posorski wird am 28. Oktober sein 70. Lebensjahr vollenden. Aber er war nicht nur Trainer. Von 1974 bis 1982 gehörte er zum Kader der ersten Herrenmannschaft. Als er nach Stendal wechselte, konnte er auf eine Ausbildung beim 1. FC Magdeburg, fünf Juniorenländerspiele und mehrere Einsätze für Vorwärts Stralsund in der DDR-Oberliga verweisen.

In insgesamt 128 Punkt- und Pokalspielen traf er 36 Mal ins gegnerische Netz. Unvergessen sind jedoch vor allem seine Erfolge als Trainer. Diesen Posten übernahm er am 20. März 1991. Zu dieser Zeit spielten die Stendaler in der Amateur-Oberliga Nordost. Als er seinen Trainerposten 1995 verließ, hatte er die Mannschaft in die Regionalliga geführt. Unvergessen die Spiele gegen Union Berlin, Energie Cottbus, Carl Zeiss Jena oder Rot-Weiß Erfurt.

Beide haben viel für den Stendaler Fußball getan. Ihnen gelten an dieser Stelle die allerherzlichsten Glückwünsche.