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Fußball Ungeschlagenserie reißt in Torgau

Die sensationelle Ungeschlagenserie vom 1. FC Lok Stendal ist in Torgau gerissen. Dort unterlagen die Altmärker Inter Leipzig 0:2.

Von Wolfgang Klostermann 22.10.2017, 23:01

Stendal l In der Fußball-Oberliga Süd hat der 1. FC Lok Stendal bei International Leipzig 0:2 verloren. Wie erwartet, ging Inter sofort zur Sache, die erste Chance hatte gleich der agile Gümüstas in der ersten Minute. Starkes Pressing von beiden Seiten war zu registrieren.

Die Stendaler versuchten Niclas Buschke über links zu schicken, doch Inter war gut vorbereitet, stellte mit Ntoumperet seinen schnellsten Mann gegen Buschke.

In der 14. Minute ein erster Aufreger, Tim Schaarschmidt machte einen eigentlich harmlosen Ball ohne Bedrängnis gefährlich und traf beinahe ins eigene Tor.

Inters Spielweise brachte Lok in Bedrängnis. Schnelle Ballpassagen, vor allem auf die linke Seite, verlangten von der Lok-Abwehr viel. In der 19. Minute musste Keeper Giebichenstein in höchster Not 30 Meter vor dem Tor die Verteidiger unterstützen, der trotzdem getretene Ball ging am Kasten vorbei. Ganz gefährlich bei Inter waren der ehemalige U 19 Nationalspieler Finnlands, Hovi, und der agile Gümüstas. So in der 21. Minute, Mahrhold verlor ein Kopfballduell auf Höhe der Strafraumgrenze. Gümüstas nutzte die Gelegenheit und traf aus Mittelstürmerposition eiskalt mit Flachschuss ins kurze Eck. Leipzig war weiterhin das entschieden gefährlichere Team. Lok schaffte es in die Pause.

In der hatte Lok-Trainer Sven Körner seiner Mannschaft einiges zu sagen, aber das war nach einer Minute der zweiten Hälfte schon wieder Schnee von gestern. Schubert verlor den Ball im Mittelfeld, Das Leder wurde nach innen gepasst, Hovi suchte sich die Ecke aus und traf zum 2:0.

Wer dachte, Lok ist geschlagen, hatte sich schwer getäuscht. Jetzt gelangen Ballgewinne im Mittelfeld und es wurde nach vorn gespielt, Inter war überrascht. Zuerst eroberte Nellessen den Ball, nutzt seine Schnelligkeit aus und lief der Abwehr auf und davon. Seinen Schuss erwischt der Keeper jedoch mit den Fingerspitzen und lenkte den Ball über den Kasten (55.). Gleich danach köpfte Schaarschmidt das Leder an die Latte. Stendal kam nun besser ins Spiel. Dann strich ein Schuss von Buschke knapp am langen Pfosten vorbei.

In dieser Phase hatte Lok zweifellos ein Tor verdient. Danach waren kaum noch Chancen zu verzeichnen. Lok-Trainer Körner wechselte noch Krüger und Gödecke ein, aber es blieb bei diesem doch insgesamt verdienten Sieg für die Gast-Torgauer. Der Stendaler Coach meinte nach der Partie, eine sehr gute Leipziger Mannschaft gesehen zu haben, lobte die Kampfmoral der eigenen Truppe und sieht noch viel Arbeit für die nächsten Wochen.

Torfolge: 1:0 Gümüstas (21.), 2:0 Hovi (46.), Schiedsrichter: Johannes Drößler (Gotha). Zuschauer: 105.

1. FC Lok Stendal: Bryan Giebichenstein - Martin Gebauer, Philipp Groß, Johannes Mahrhold, Tim Schaarschmidt, Christos Iereidis, Steven Schubert, Niclas Buschke (75. Martin Gödecke), Franz Erdmann (61. Martin Krüger), Benedikt Nellessen, Juninho (46. Vincent Kühn).