1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Verbandsliga: Herbstmeister häufig abgefangen

EIL

Fußball Verbandsliga: Herbstmeister häufig abgefangen

Die Fußballsaison 2019/20 steht nach dem FSA-Beschluss vor dem Abbruch.

Von Uwe Meyer 12.06.2020, 08:00

Stendal l Daher ist die Volksstimme-Sportredaktion der Frage nachgegangen. Wie oft hat der Herbstmeister der Verbandsliga von Sachsen-Anhalt den Titel am Ende eingefahren?

Dies ist schnell beantwortet, denn in der Hälfte der Fälle in den letzten Jahren ging der erste Platz an eine andere Mannschaft. Zweimal hatten sogar die ersten drei der Winterpause das Nachsehen.

Im Spieljahr 2011/12 hatte die Reserve des Halleschen FC am Ende knapp die Nase vorn. Die Hallenser lagen zur Winterpause noch auf Rang zwei. Das Nachsehen hatte am Ende Preussen Magdeburg mit einem Punkt Rückstand. Die Landeshauptstäder lagen im Winter in Führung.

Ein Jahr später änderte sich dies. Der Haldensleber SC holte sich den Titel. Auch zur Hinrunde lag der HSC vorn, auch wenn die Kicker aus der Börde ihr Nachholspiel erst zu einem späteren Zeitpunkt austrugen. Auch dahinter gab es keine Veränderungen. Union Sandersdorf, lag im Winter offiziell an erster Stelle, wurde Vizemeister vor dem 1. FC Magdeburg II.

In der Saison 13/14 ließ sich der BSV Halle-Ammendorf nicht stoppen. Die Liga hatte nur 14 Mannschaften. Zur Winterpause stand der BSV mit vier Zählern vorn. Die dahinter platzierten sich die Vertretungen vom 1. FC Magdeburg II und Schönebeck rutschten in der zweiten Hälfte der Serie ab. Ammendorf wurde sicher Meister vor Bernburg und Preussen Magdeburg. Vierter wurde der 1. FC Lok Stendal.

Die Spielzeit 14/15 gehörte dem FSV Barleben. Die Liga war wieder auf 16 Teams aufgefüllt. Der FSV wurde bereits Herbstmeister und schüttelte die Verfolger aus Piesteritz und von Preussen Magdeburg nach zunächst knappen Vorsprung noch ein wenig ab. Die Reihenfolge blieb so gegenüber der Hinrunde unverändert.

Keine der ersten drei Mannschaften aus der Hinrunde heimste in der Saison 15/16 den Titel ein. Der Vierte SV Merseburg 99 wurde letztlich Meister. In der Rückrunde wurde es an der Tabellenspitze ein Stadtduell. Herbstmeister IMO Merseburg zog schließlich mit fünf Zählern Rückstand den kürzeren. Lok Stendal platzierte sich wie schon zuvor im Mittelfeld.

Die Serie der Altmärker kam erst 2016/17. Dort durfte schließlich die Meisterschaft gefeiert werden. Mit einem 3:1 über Piesteritz wurde alles klar gemacht und es ging in die Oberliga. Stendal lag auch schon zur Winterpause in Führung.

Die Konkurrenz kam aber gefährlich Nahe. Schließlich war am Ende nur ein Zähler Abstand zum Vizemeister BSV Halle-Ammendorf, der sich in der Rückrunde von der Platzierung her verbesserte. Es gelang aber nicht, die Lok-Kicker abzufangen.

Die Ammendorfer durften 17/18 erneut wieder einen Titel feiern, scheuten aber den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse. Zum Winter war der BSV noch Vierter. Die Konkurrenz machte aber schlapp. Herbstmeister Blau-Weiß Zorbau fing sich noch fünf Punkte Rückstand ein, startete aber das Abenteuer Oberliga, musste aber nach einem Jahr wieder runter.

Zwei Mannschaften bestimmten im Spieljahr 2018/19 die Musik an der Tabellenspitze. Romonta Amsdorf durfte sich am Ende mit den Titelehren schmücken. Die Vertretung aus dem Süden des Bundeslandes lag nach Abschluss der Hinrunde schon auf dem Platz an der Sonne. Immer dicht auf den Fersen war IMO Merseburg.

Zum Abschluss der Hinrunde, wie auch am Ende, waren es zwei Punkte unterschied. Wie schon in einigen Spielzeiten zuvor ging der Meister Amsdorf aber nicht den Weg in die höhere Liga. Das taten die Merseburger.

Und auch in diesem Jahr werden wohl die Kicker von Romonta Amsdorf die Meisterschale erhalten. Sollte am Freitag bestätigt werden, dass die Serie abgebrochen wird und nach der Quotientenreglung gewertet wird, hat Romonta den ersten Platz erneut eingetütet.

Amsdorf hat fünf Punkte Vorsprung vor Blau-Weiß Zorbau, verteidigt somit den Titel. Die Zorbauer wollen erneut den Weg in die Oberliga gehen. Amsdorf verzichtet erneut. Platz drei hat Eintracht Elster inne, doch nach der Quotientenreglung müssen sie den Rang abtreten. Bronze bekäme schließlich der BSV Halle-Ammendorf überreicht.