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Fußball Vincent Kühn und Juninho treffen

In einem Spiel der Fußball-Oberliga, Staffel Süd, haben sich Union Sandersdorf und der 1. FC Lok Stendal 2:2 (2:1) getrennt.

Von Frank Kowar 02.10.2017, 05:00

Sandersdorf l Ohne die etatmäßigen Innenverteidiger Marcel Werner (operiert) und Tim Schaarschmidt (verletzt) trat Lok zum vierten Auswärtsspiel in dieser Oberligasaison in Sandersdorf an.

Dafür rückte Philipp Groß in die Innenverteidigung und Martin Gebauer spielte von Anfang an auf der gewohnten Außenverteidigerposition.

Man sah den Gastgebern an, dass sie in diesem Spiel etwas reißen wollten, sie standen sehr hoch, spielten sofort aggressiv gegen Ball und Mann. Es gelang ihnen, den Spielfluss der Stendaler einzuengen – zu mindestens in den ersten 15 Minuten.

Dann fanden die Gäste besser zu ihrem Spiel und zur ersten Chance. Gebauer flankte halbhoch in den Strafraum, der Ball erreicht Vincent Kühn. Mit einem Kopfball ins lange Eck ließ er dem Sandersdorfer Keeper nicht die Spur einer Chance – 0:1 (21.).

Zwei Minuten später brachte Lok auf der linken Abwehrseite den Ball nicht unter Kontrolle. Nach einer scharfe Flanke drosch Gängel den Ball volley zum 1:1 ins rechte Eck – ein Tor des Monats.

Torwart Bryan Giebichenstein hatte keine Chance. Anders zwei Minuten später: Ein von Sandersdorf an den Strafraum geschlagener Ball sprang direkt vor Groß auf. Der Stendaler brachte das Leder nicht unter Kontrolle, Giebichenstein kam nicht aggressiv genug heraus und verpasste ebenfalls den Ball. Lochmann war glücklicher Dritter und traf zum 2:1 (25.).

Stendals Trainer Sven Körner brachte nach der Pause Buschke für Max Salge. Buschke erarbeitete sich sofort die erste Möglichkeit, indem er links auf der Außenbahn durchging und mehrere Spieler stehen ließ. Seine Flanke wurde nicht verwertet.

Dann kam der Moment von Juninho. Nach einer Ecke von Franz Erdmann köpfte er den Ball zum Ausgleich über die Linie (66.). Später gab es noch die größte Chance der Hausherren. Den eingewechselten Zivcec erreichte ein Pass. Er schob jedoch völlig freistehend den Ball ins Toraus.

Sven Körner war mit dem Unentschieden sichtlich zufrieden, zumal das Spiel seiner Mannschaft in einigen Belangen diesmal nicht ganz seinen Erwartungen entsprach.

Etwas Besonderes zum Schluss: Lutz Stenzel, Bäckermeister in Sandersdorf (und jahrelanger Fan von Lok, obwohl sei Sohn Trainer bei Sandersdorf ist) gab für die mitgereisten Stendaler Fans eine Runde Kaffee und Kuchen aus - auch das ist Fankultur.

Torfolge: 0:1 Kühn (21.); 1:1 Gängel (23.); 2:1 Lochmann (25.); 2:2 Juninho (66.)

1. FC Lok Stendal: Giebichenstein - Gebauer, Groß, Mahrhold, Iereidis, Schubert (G), Kühn, Salge (46. Buschke), Erdmann (G, 79. L. Breda), Nellessen (G), Gödecke (58. Juninho).

Schiedsrichter: Matthias Alm (Fürstenwalde).

Zuschauer: 153, davon 30 aus Stendal.