Handball Schweres Stück Arbeit

In der Handball-Verbandsliga Nord hat Gastgeber HSG Osterburg am Sonnabend gegen Germania Borne mit 26:23 gewonnen.

Von Wolfgang Seibicke 03.09.2017, 20:32

Osterburg l Die Gäste kamen als Spitzenreiter in die Osterburger Sekundarschulhalle. Zwar waren sie in der vergangenen Saison eher im hinteren Feld des Klassements zu finden, doch sie haben sich ganz offensichtlich personell verstärkt und eine gute Serienvorbereitung betrieben.

Die Osterburger Mannschaft ging durch Treffer von Philipp Kiebach (Siebenmeter) und per Konter durch Till Dobberkau mit 2:0 in Führung (9. Minute).

In den ersten 20 Spielminuten bestachen sie durch eine exzellente Abwehrarbeit, ließen in diesem Zeitraum nur drei Gegentreffer zu, Das Zwischenergebnis von 7:4 verdeutlicht aber auch, dass die Osterburger ebenfalls ihre Probleme mit dem Torewerfen hatten.

In den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte hielt das an.

Die Gäste jedoch lösten die Bremsen und kämpften sich bis zur Halbzeitpause auf ein 11:11-Unentschieden heran. Immer wieder gelang es ihrem sehr großgewachsenen besten Torjäger, sich hochzurecken und einzuwerfen.

Die Altmärker haderten mit ihrer Chancenverwertung. Von den Außenpositionen und der Kreismitte wurde der zweifellos starke Borner Torhüter zu wenig überwunden. In einer Phase der Begegnung wurden sechs nacheinander erfolgende HSG-Angriffe mit zumeist sehr guten Möglichkeiten nicht erfolgreich abgeschlossen.

In der zweiten Spielhälfte blieb es sehr spannend. Die Osterburger enteilten zunächst durch Treffer von Kiebach und Philipp Zerrahn auf 13:11, doch die Gäste schlugen zurück.

In der 37. Minuten gab es erstmals in dieser Partie eine Borner Führung. Der Zwischenstand lautete 14:15.

Danach konnte sich keiner der Kontrahten entscheidend absetzen. Die Osterburger führten zwar zweimal mit drei Treffern Vorsprung (20:17, 21:18), doch das Germania-Team ließ sich nicht abschütteln und glich zum 21:21 beziehungsweise 23:23 aus.

Durch wahre Energie-Einzelleistungen gab es in den letzten Minuten noch HSG-Treffer durch Thomas Kuhlmann (2) und Hannes Fieseler. Das war ein starker Schlussspurt. Darüber hinaus boten die beiden Osterburger Keeper (zumeist stand Mario Schrödter im Kasten, wichtg waren aber auch Paraden von Frank Götzky) starke Leistungen.

„Es war ein klassischer Arbeitssieg. Wir haben eindeutig zu viele richtig gute Chancen liegen gelassen. Erst in den Schlussminuten wurde richtig Handball gespielt“, urteilte Osterburgs Trainer Uwe Knust.

HSG Osterburg: Schrödter, Götzky - Kiebach 8, T. Kuhlmann 6, A. Kuhlmann, Skorz, Hahne, Knust 1, Roese, Hallasch, Dobberkau 3, Zerrahn 1, Reichert 5, Fieseler 2.