Seehäuser setzen sich durch

Seehausen l Das zweite Kreisderby der Saison 2017/18 ist am Sonnabend in der Seehäuser Wischelandhalle ausgetragen worden. Die gastgebende SG setzte sich am Ende nach einem temporeichen, recht ausgeglichenen, aber auch arg fehlerhaften Spiel mit 29:27 (18:16) durch.

Die Begegnung begann mit einem Handicap für den Gastgeber. Torjäger Alexander Söhnel verletzte sich beim Warmmachen an der Wade und konnte nur sehr eingeschränkt mitwirken, unter anderem um seinen Mitspielern etwas Luft zu verschaffen.

Das war auch nötig, denn die Stendaler Mannschaft war ganz und gar erpicht drauf, zwei Siegpunkte aus der Wischelandhalle in die Kreisstadt mitzunehmen.

Die Gäste gingen durch Fabian Hepper und Chris Rosentreter mit 2:0 in Front. Bis zur 13. Spielminute hatten die Stendaler die Nase jeweils knapp vorn. Danach übernahmen die Seehäuser das Kommando. Nach dem 9:7 für sie durch einen Treffer von Hannes Krüger nahm Stendals Trainer Jörg Schulze erstmals Auszeit.

Die bewirkte in den Reihen der Gäste recht wenig. Durch ein Kontertor von Krüger lagen die Wischstädter nach 18 Spielminuten mit 10:7, einige Minuten später nach einem starken Hüftwurf des jungen Vaters Philipp Arndt gar mit 12:8 vorn.

Danach kam eine starke Stendaler Phase, die Eric Leinung zum Spielstand von 14:15 abschloss. Bis zur Halbzeitpause aber kamen die Gastgeber wieder auf. Kurz vor Abschluss der ersten Spielhälfte bekam Stendals Leinung die Rote Karte, nachdem er Seehausens Krüger bei einem Konter in der Luft rempelte. Noah Bertram verwandelte den fälligen Siebenmeter eiskalt und äußerst scharf zum Halbzeitstand von 18:16.

In der zweiten Spielhälfte blieb dieses Derby spannend, wovon Zwischenstände von 22:21 und 25:25 künden. Die Gäste aus der Kreisstadt kamen in dieser Halbzeit jedoch nicht mehr zur eigenen Führung,

Nach dem Ausgleichstreffer von 27:27 durch Stendals Tim Krähe (Konter, 55.) nahmen die Seehäuser Auszeit. Hannes Krüger traf per Sprungwurf zum 28:27.

Anschließend verloren die Gäste im Angriff den Ball, Krüger wurde per Konter angespielt und durch Chris Rosentreter gefoult, was dem Stendaler die dritte Rote Karte im dritten Saisonspiel einbrachte.

Noah Bertram verwandelte den fälligen, sich anschließenden Strafwurf äußerst sicher zum 29:27-Endstand.

SG Seehausen: Nöring, Johannes - A. Söhnel, C. Söhnel, Weber 3, Arndt 5, Walenciak 2, Liepelt, Bertram 8, Krüger 4, Scholz 1, Leo 5, Philipp 1.

HV Lok Stendal: T. Vogel, Kurze - Schumann 10, Hepper 6, Rosentreter 3, Leinung 3, Görnemann 2, Tembe, Stephan, Hentschke, Hauptmann, Krähe 3.