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Laufsport Späninger Fredrich sorgt für Kuriosum

Eine tolle Veranstaltung haben die Organisatoren des 29. Sandauer Riesenpfannkuchenlaufs auf die Beine gestellt.

Von Wolfgang Seibicke 10.01.2018, 08:00

Sandau l Die 29. Auflage des Sandauer Riesenpfannkuchenlaufs ging im ostelbischen Städtchen und seiner Umgebung über die Bühne. Das sportliche Ereignis fand eine äußerst große Resonanz.

Insgesamt 154 Aktive kamen nach dem Pokallauf über 8,3 Kilometer ins Ziel. Dazu liefen, wanderten und walkten sicherlich noch einmal deutlich über 100 Personen, denen es einfach Spaß machte, sich an der frischen Luft zu bewegen.

In diesem Jahr gab es beim Lauf in Sandau eine Besonderheit der etwas traurigen Art. Der Stadtpark, ansonsten eigentlich der geographische Mittelpunkt des Laufereignisses, war absolut nicht nutzbar. Durch die Herbststürme 2017 ist er derart ramponiert worden, dass der Baumbestand erheblich dezimiert wurde. Es wurden zwar bereits erste Aufräumarbeiten durchgeführt, doch für die Sportler war der Park tabu.

Der Sandauer Riesenpfannkuchenlauf gehört zum Stendaler Kreiscup-Wettbewerb, nicht aber zum Elbe-Ohre-Cup. Die Resonanz war dennoch überwältigend. Neben Aktiven zum Beispiel der SV Hohengöhren, LV Schinne, Tangermünder LV, Tangermünder Elbdeichmarathon, Laufguppe Haeder, SC Demker, aus Grobleben, Osterburg waren etliche Läufer aus beiden Genthiner Laufvereinen, aus Schackensleben und vom SV Angern am Start.

Sie kamen auch, weil ihnen bekannt ist, dass die Organisation des größten sportlichen Ereignisses von Sandau vorzüglich ist. „Die entscheidende vorbereitende Sitzung haben wir immer im November“, verriet Lauf-Initiator und -Organisator Marian Buhtz.

Als schnellster Aktiver erwies sich Paul Weinmann vom Lauf- und Triathlonverein Genthin. Er kam nach 29:15,5 Minuten ins Ziel. Dass er gewann, ist alles andere als eine Überraschung, denn er zählt zu den besten Läufern der Region. Außerdem ist er in der Alterklasse Jugend M 20 angesiedelt.

Mit einigem Abstand folgte ihm Marco Piec vom Tangermünder LV in 29:55,4 Minuten. Auch der Abstand zum drittbesten Aktiven, Manuel Buhtz (Magdeburg, Sandau, 30:48,3 Minuten), war sehr deutlich.

War der Tangermünder Leichtathletikverein schon (einmal) auf dem männlichen Siegerpodest vertreten, so dominierte er den weiblichen Bereich. Die drei Erstplatzierten sind durchweg TLV-Mitglieder. Es siegte Andrea Reinhold (34:41,2 Minuten) vor Doreen Gladis (36:10,7 Minuten) und deren Tochter Malin (39:59,2 Minuten).

Der älteste Aktive dieses Wettbewerbs darf durchaus als laufverrückt, natürlich in positivem Sinne, bezeichnet werden.

Schon sehr oft ist Reinhold Fredrich von Eintracht Späningen durch seine sportlichen Engergieleistungen aufgefallen. Diesmal jedoch hat der inzwischen 82-Jährige zweifellos den Vogel abgeschossen. Nach einer Operation beteiligte er sich auf Krücken am Pokallauf über die 8,3 Kilometer und beendete ihn ordnungsgemäß.