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Pferdesport Nadine Güssow trumpft doppelt auf

Drei Tage Pferdesport der Extraklasse hat es beim traditionellen Reitturnier des RV Fürst Bismarck Schönhausen gegeben.

Von Frank Kowar 21.06.2017, 01:01

Schönhausen l Nadine Güssow vom RFV Einetal Westdorf Aschersleben hat sich auf Linus den Titel einer Dressur-Königin beim Reit- und Springturnier in Schönhausen geholt. Sie gewann die S-Dressur und anschließend die S-Kür unter Flutlicht auf Rasen.

„Aus meiner Sicht war es eines der schönsten Turniere der vergangenen Jahre“, schwärmte Jürgen Mund, der Vorsitzende des gastgebenden RV Fürst Bismarck Schönhausen nach der sportlichen Veranstaltung.

1200 Nennungen, 400 Pferde, 400 Reiterinnen und Reiter vom Anfänger bis zum Profi – das versprach bereits im Vorfeld hochkarätigen Pferdesport über drei Tage in Schönhausen.

Dass der Freitag wettertechnisch ins Wasser fiel, das gehört seit Jahren in Schönhausen dazu. Einen Tag regnet es immer. Dafür war am Sonnabend und Sonntag bestes Reitwetter für Zuschauer und Sportler, der Untergrund top.„Es ist alles zufriedenstellend verlaufen. Wir hatten zum Glück nur ein paar leichte Stürze und keine verletzten Reiter sowie Pferde. Den Boden, besonders auf dem Springplatz, haben die Reiter sehr gelobt“, freute sich Mund, der nur die Zeitverzögerung am Sonntag beklagte.

Große Unterstützung bekamen die Reiter von den Vereinen aus Schönhausen, besonders von der Feuerwehr, die auch als Parcourmannschaft fungierte.

Sportlich gesehen hatten es die Reiterinnen und Reiter aus der Altmark und Umgebung gegen das hochkarätige Starterfeld bei den mittelschweren und schweren Prüfungen natürlich sehr schwer.

Am Sonnabend gewann Nadine Güssow die S-Dressur. Dieser Wettkampf diente zur Qualifikation für eine S-Dressurprüfung (Kür) mit Musik auf Rasen. Auch den Wettkampf unter Flutlicht entschied Güssow für sich.

Am Sonntag wurde mit Spannung auf das S-Springen mit anschließendem Stechen gewartet. Acht Pferde-Reiter-Paare kamen ins Stechen. „Es lief so, wie wir uns das gedacht hatten“, erklärte Mund.

Am Ende setzte sich Felix Ewald (Reitclub Gut Wochowsee) auf DSP Adrijana durch. „Er ist einer der besten Reiter aus Brandenburg“, erklärte Mund. Auch der Drittplatzierte Max-Hilmar Borchert ist ein in der Szene bekannter Reiter, der im Vorjahr Fünfter beim Hamburger Springderby geworden ist. „Diese Prüfung war für die Teilnehmer eine große Herausforderung“, sagte Mund.

Gekürt wurde auch der Siegerin des „Hof-Albrecht-Cups“. Die Gesamtwertung (Turniere in Badingen, Buch und Schönhausen) gewann Lara Manthe vom RFSV Bismark auf Kobold.

Drei Tage Pferdesport in Schönhausen mit einem großen Sportangebot sind bereits wieder vorbei. Es wird für die rührigen Organisatoren schwer werden, das großartige Turnier 2017 zu toppen.