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Ringen Ringer-Lehrgang für Kampfrichter in Osterburg

Der Lehrgang der Kampfrichter und Listenführer des Landesringerverbands Sachsen-Anhalt hat in der Landessportschule stattgefunden.

Von Frank Kowar 06.02.2019, 07:00

Stendal l In der Altmark haben sich die Unparteiischen des Ringerverbandes über den neuesten Stand informiert.

Der KR-Referent des LRV, René Wenzel, begrüßte die Teilnehmer. Mehrere Lernwillige waren das erste Mal bei diesem Lehrgang. Somit entstand eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Kampfrichtern.

Zu den erfahrenen Mattenleitern zählten auch die beiden Stendaler Tim Jacobs und Christoph Krumrey. Das erste Mal an diesem Lehrgang nahm Hamid Sadeghy teil. Er will in Zukunft bei Kinderturnieren auch auf die Matten gehen. Als Listenführer war Thomas Schulz mit von der Partie.

Die jährliche Theorieprüfung stand mit Nervenkitzel auf dem Programm. Es mussten Fragen aus dem Fragenkatalog beantwortet und Punktzettel korrekt anhand von Kampfsituationen ausgefüllt werden. Stefan Mildner übernahm anschließend und erläuterte die Eingabe von Punkten in die Wettkampfsoftware.

Nach dem Mittagessen wurden die Resultate der Prüfungen bekannt gegeben. In der Auswertung wurde von Seiten der Kampfrichterkommission die Anwendbarkeit des Fragenkatalogs auf die Praxis betont.

Im Anschluss präsentierte René Wenzel theoretische Grundlagen zur Bewertung von Aktionen im griechisch-römischen Stil und im Freistil. Der Umgang mit Passivität auf der Matte wurde thematisiert. Auf der Matte zeigten die erfahrenen Kampfrichter, wie man als Kampfrichter im Drei-Mann-Kampfgericht agiert. Weitere Lektionen in der Praxis bildeten bei diesem Lehrgang die Bewertung von Aktionen in der Passivitätszone, die angeordnete Bodenlage und negatives Ringen.

Der Stendaler Christoph Krumrey nutzte den Nachmittag für die Videoanalyse. Er hatte im vergangen Jahr Fotos und Videos von Einsätzen im LRV aufgenommen. Gemeinsam werteten die Kampfrichter nicht nur die Bewertung von Aktionen, sondern auch das Auftreten der Kampfrichter aus.

René Wenzel wertete im nächsten Schritt mit allen Kampfrichtern, die in der letzten Saison Ligakämpfe geleitet haben, besondere Vorkommnisse aus. Man besprach Änderungen für die diesjährige Saison. Parallel dazu analysierten die Listenführer gemeinsam das neueste Software-Update und sprachen Probleme an.

Der nächste Lehrgangstag war geprägt von organisatorischen Inhalten. Dies betraf beispielsweise die kommenden Einsätze bei Landes- und Mitteldeutschen Meisterschaften.

Der Inhaber der Goldenden Pfeife, Eberhard Probst, beschrieb die manuelle Listenführung. Das Eintragen der Paarungen und welcher Ringer welches Trikot trägt, wurde gemeinsam geklärt.

Abschließend zeigte die Kampfrichterkommission auf, was wichtig für die Tätigkeit als Respektsperson auf der Matte ist.

Jacobs und Krumrey haben sich beim Lehrgang gut verkauft und sind auf dem neuesten Stand der Regeln. Sie dürfen neben Landesmeisterschaften auch bei Mitteldeutschen Meisterschaften eingesetzt werden.

Krumrey besitzt zudem die Bundeslizenz und wird ab März auch wieder bei den Deutschen Meisterschaften aktiv sein. Für Sadeghy heißt es, bei den nächsten Wettkämpfen sich als Kampfrichter auszuprobieren.

Für alle Teilnehmer war der Lehrgang ein großer Erfolg.