1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. KSB Stendal-Altmark feiert rundes Jubiläum

Sportpolitik KSB Stendal-Altmark feiert rundes Jubiläum

Am Sonntag begeht der KreisSportBund Stendal-Altmark sein dreißigjähriges Jubiläum.

Von Jeannette Heinrichs 04.07.2020, 05:00

Stendal l Viel hat sich seit der Gründung getan.

Alles begann am 5. Juli, eigentlich schon am 31. März 1990 im Kulturhaus Tangerhütte. Damals wurde der Kreissportausschuss als Nachfolger des DTSB Kreisvorstandes Stendal gegründet.

Die Delegierten der Sportvereine und Fachverbände hatten die Mitglieder des 21-köpfigen Gremiums beauftragt, die Gründung des KSB Stendal vorzubereiten. Geert Schulz, Kuno Lemme, Gerhard Heine und Siegfried Wille bildeten eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Erarbeitung der zum Teil noch heute aktuellen Grundsatzdokumente beschäftigte.

Schließlich wurde am 5. Juli 1990 in der Aula der Stendaler POS 7 der KSB Stendal gegründet. Peter Stolz war dann bis zum 1. Ordentlichen Kreissporttag am 26. Januar 1991 der Vorsitzende. Geschäftsführer wurde Wolfgang Seibicke.

Am 1. Januar übernahm Siegfried Wille die Geschäftsführung und Wolfgang Seibicke wurde von den 69 Delegierten des Sporttages einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

Ein außerordentlicher Sporttag ermöglichte am 29. Mai 1994 schließlich den Anschluss der KSB Havelberg und Osterburg sowie einiger Vereine des KSB Gardelegen (unter anderem TuS Schwarz-Weiß Bismark) an den KSB Stendal-Altmark. Zwischenzeitlich hatte Andreas Meßing das Amt des Vorsitzenden übernommen.

Ein immer gut besetztes Präsidium leistete Jahr für Jahr eine ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit und sorgte dafür, dass der KSB aus der Ost-Altmark im Landkreis sowie im Bundesland Sachsen-Anhalt eine anerkannte und feste Größe wurde. Eine gut arbeitende Sportjugend (SJ) sorgte Jahr für Jahr für sportliche Höhepunkte.

Mit Carola Schulz wurde schließlich die langjährige Vorsitzende der Sportjugend 2010 KSB-Präsidentin. Dieses Amt bekleidet sie nun schon über zehn Jahre erfolgreich. Kati Schatte übernahm 2011 das Amt der Geschäftsführerin.

Besonders hervorheben muss man den Einsatz des Stendaler KSB-Präsidiums während der Krise des Landessportbundes. Gemeinsam mit den hiesigen Mitgliedern des Landtages sorgte man dafür, dass die Strukturen des Sports im Land erhalten blieben und schließlich nach 23 Jahren ein Sportgesetz in Sachsen-Anhalt beschlossen wurde.

In der Mitgliederentwicklung gab es viele Jahre Steigerungen. Zu Beginn im Jahr 1990 waren es 4.091 Mitglieder in 24 Vereinen.

Seit Jahren bewegt sich die Mitgliederentwicklung zwischen 200 und 210 Vereinen im Bereich von 18.000.

Bei der letzten Erfassung waren es 18.454 Mitglieder in 213 Sportvereinen. Das sind 16,48 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Damit bleibt der KSB Stendal-Altmark die größte Personenvereinigung im Landkreis Stendal und einer der führenden Sportbünde im Land.

Seit 1990 haben die Landräte des Landkreises Stendal den Sport als freiwillige Pflichtaufgabe behandelt und mit den im Kreistag vertretenen Fraktionen die Förderung des Sports vertraglich auf sichere Beine gestellt.

Nach bisher drei erfolgreichen Jahrzehnten geht der Kreissportbund Stendal-Altmark sicher nach dem 5. Juli 2020 zuversichtlich ins nächste Jahrzehnt.