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Volleyball Volleyballer hoffen auf den Strand

Der Volleyball im Kreis ruht, genauso wie andere Sportarten. Wie es mit der Saison weiter geht, erklärt Falk Sichert im Interview.

Von Thomas Wartmann 02.05.2020, 08:00

Stendal l Wie in allen anderen Sportarten auch ruht der Spielbetrieb beim Volleyball. Volksstimme Sport-Redakteur Thomas Wartmann hat sich mit dem Spielleiter des Kreisfachverbandes Stendal, Falk Sichert, unterhalten.

Volksstimme: Herr Sichert, Sie sind ein bekanntes Gesicht in der Volleyballszene. Seit wann betreiben sie den Sport und in welchen Vereinen waren Sie aktiv?

Falk Sichert: Ich komme aus Sachsen. Ich habe 1998 beim SV Barkas Frankenberg mit dem Volleyball angefangen. Wegen der Arbeit bin ich dann nach Stendal gekommen und habe seit 2000 beim Post SV und später dann bei der SG Post Stendal gespielt.

In welchen Ligen waren Sie aktiv und welche waren Ihre größten Erfolge?

Ich habe mit Frankenberg in der Kreisklasse gespielt und dann bei Post Stendal mit der zweiten Mannschaft in der Kreisliga. Ein Jahr später habe ich in der ersten Mannschaft in der Landesliga gespielt. Mit der sind wir in die Oberliga und Regionalliga aufgestiegen. Meine größten Erfolge sind natürlich der Landesmeistertitel 2006 mit dem Aufstieg in die Regionalliga. Dann war ich mehrfacher Kreismeister, Kreispokalsieger und auch Gewinner des Pokals der Kreismeister in Sachsen-Anhalt.

Haben Sie immer nur Volleyball gespielt oder gibt es da auch noch andere Sportarten?

Ich war als Jugendlicher Bezirksspartakiade-Sieger mit der KK-Pistole. 1998 bin ich einmal den Berlin Marathon in 3:47 Stunden gelaufen. Da hatte ich als Student noch viel Zeit für‘s Training.

Irgendwann haben Sie dann aber angefangen, sich über den Trainings- und Spielbertrieb hinaus zu engagieren.

Ja, seit 2008 bin ich im Kreisfachverband der stellvertretende Vorsitzende und Kreisspielleiter.

Was haben Sie in dieser Zeit geschafft und was auch nicht?

Fangen wir mit dem an, was wir nicht geschafft haben und was mich sehr ärgert. Es ist uns nie gelungen, eine Jugendstaffel aufzubauen. Das rächt sich jetzt immer mehr. Denn es fehlt der Nachwuchs und damit fehlen auch Mannschaften. Vor Jahren hatten wir noch eine Kreisliga und eine Kreisoberliga. Jetzt bekommen wir gerade noch acht Mannschaften zusammen. Aber wir bekommen sie immer noch zusammen. Wir haben es geschafft, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Das sieht in vielen Flächenkreisen ganz anders aus.

Wie ist denn der aktuelle Stand im Landkreis bei den Volleyballern?

Es ist so, dass uns in der Liga noch zwei Spieltage fehlen und im Pokal noch das Final-Four-Turnier gespielt werden muss.

Wie realistisch ist es, dass Sie die Spiele noch vor den Sommerferien durch kriegen?

Das ist schwer zu sagen. Man muss den Mannschaften ja vor den Spielen auch etwas Zeit für das Training geben. Wenn sich nicht schnell etwas tut, sind wir durch. Wir haben uns den Mai als Deadline gesetzt. Wenn Anfang Mai nicht absehbar ist, dass die Hallen wieder geöffnet werden, dann erklären wir die Saison für beendet.

Wie soll es dann weitergehen?

Na wir hoffen, dass es vielleicht bald wieder die Möglichkeit gibt, Beachvolleyball zu spielen. Wenn in Wischer das Bad aufmacht, geht das vielleicht wieder. Und mit Zweierteams kommt man sich auch nicht zu nah. Vielleicht können wir da was organisieren.

Und wie glauben Sie, wird es mit dem regulären Spielbetrieb weitergehen?

Das ist schwer zu sagen. Wir sind aber auf alles eingestellt. Wir haben uns Gedanken gemacht und glauben, dass wir eine reguläre neue Saison spielen können. Ob sie schon im Herbst anfängt oder erst im neuen Jahr, oder ob wir zentrale Spieltage machen oder dezentrale, das muss man dann sehen. Die Ideen für einige Szenarien haben wir und ich denke, dass die Mannschaften da auch mitziehen.