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Fußball Frauen-Kreisklasse Sterne sind noch auf der Lauer

Von Marlies Sempf 23.01.2014, 01:21

Im Spieljahr 2013/14 sind erstmals 14 Damenmannschaften in der Kreisklasse gestartet. Zur Halbzeit führt Grün-Weiß Süplingen die Liga souverän an.

Landkreis l Die Süplingerinnen mussten sich aufgrund von Spielermangel aus der Landesliga zurückziehen und verstärkten die Kreisklasse. Nach Unstimmigkeiten im Verein tritt außerdem das Team des SV Hötensleben jetzt als VfB Oschersleben I an. Weiterhin starteten mit dem SV Blau-Weiß Hermsdorf 09 und dem VfB Oschersleben II zwei Neulinge.

In der ersten Halbserie zog Süplingen souverän seine Kreise und gewann in der Meisterschaft alle 13 Spiele. Lediglich im Pokal gab es eine 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Elbeu. Die Sterne, als Titelverteidiger, verloren nur ihr Punktspiel in Süplingen (1:4), leisteten sich zudem daheim ein 1:1-Remis gegen Potzehne. Sie könnten dem Spitzenreiter den Titel noch streitig machen.

Grün-Weiß Potzehne schob sich auf Rang drei, der Gast aus der Altmark spielte nach Rang acht vor zwölf Monaten in diesem Jahr mit einer jungen Mannschaft eine gute Hinrunde. Für die SG Empor Klein Wanzleben ist es ohne Spielmacherin eine schwere Saison, zumal Stefanie Jondral arbeitsbedingt nicht immer zur Verfügung steht. Mit dem neuen Coach Christian Glanz belegt Empor, vor Jahresfrist Tabellenführer, nun Platz vier. Am 16. Februar steht das richtungsweisende Nachholspiel in Elbeu auf dem Plan. Ihre gute Rolle im Vorderfeld bestätigten die Dahlenwarsleberinnen. Vor zwölf Monaten Vierter sind die Grün-Weißen jetzt Fünfter, konnten allerdings gegen die ersten vier Teams der Tabelle noch nicht punkten.

Etwas enttäuschend ist bislang das Abschneiden des VfB Oschersleben I. Es steckt mehr Potential hinter dem Tabellensechsten. Einen guten Mittelfeldplatz als Siebenter (vor einem Jahr Neunter) belegt die FSG Haldensleber SC/SV Groß Santersleben, die aber punktemäßig deutlich zulegte. Sie kann mit einem Dreier im Nachholspiel gegen Bebertal auf Platz sechs klettern. Im ersten Jahr findet sich der SV Blau-Weiß Hermsdorf 09 auf Platz acht wieder, der immerhin vier Partien gewann.

Mit Desiree Wende hat der VfB Oschersleben II eine gute Spielerin in den Reihen, sie erzielte bisher zwölf Tore für den Neuling und führte die sehr junge Mannschaft auf Rang neun. Trotz Besetzungsschwierigkeiten war es für den SV Neubau als Zehnter eine gute Hinrunde, mit dem kleinsten Kader der Frauenmannschaften - nur elf Spielerinnen - holte die Mannschaft immerhin elf Punkte. Vor einem Jahr war der SV Neubau zur Winterpause mit zwei Remis Letzter.

Auch der TSV Völpke legte trotz des erneut elften Ranges gegenüber der Hinrunde des Vorjahres zu und erspielte sich acht Zähler mehr. Bei einigen Spielen merkte man die gute Einstellung durch die Trainer, so bei der knappen 0:1-Niederlage im Pokal in Kein Wanzleben. Als einziges Team muss der Bebertaler SV, derzeit Zwölfter, noch zwei Nachholspiele bestreiten. Bislang lief es allerdings längst nicht so gut wie vor zwölf Monaten als Fünfter. Eine Spielerin erhielt gleich am zweiten Spieltag die bisher einzige Rote Karte. Vorletzter ist die SG Bösdorf 08, vor Jahresfrist war man Zehnter. Nur ein Sieg gegen Bebertal gelang der Mannschaft, die immer wieder auf wichtige Leistungsträger verzichten musste. Mit nur zwei Unentschieden enttäuschte die SG Traktor Dreileben als Schlusslicht, nachdem die Spielerinnen vor einem Jahr immerhin fünf Erfolge aufwiesen und Siebenter waren. Trainer Frank Geßner trat zurück. Ihr Nachholspiel im Tabellenkeller in Bösdorf wurde für den 26. Januar angesetzt.

Namen und Zahlen

In den bis zur Winterpause absolvierten 86 Begegnungen gab es 44 Heimsiege, acht Remis und 34 Auswärtserfolge. Dabei fielen 478 Treffer (im Schnitt 5,56 je Spiel). Häufigste Resultate waren das 3:0 (neunmal) und das 2:0 (achtmal). Die klarsten Heimsiege landete Süplingen gegen den VfB Oschersleben II (17:3) und Bösdorf (14:0). Auswärts am deutlichsten setzten sich Elbeu mit 11:0 in Bösdorf und Süplingen mit 10:0 in Dreileben durch. Der Spitzenreiter stürmte auch am besten, erzielte 100 Tore. Die stärkste Abwehr stellte Ebeu mit nur zwölf Gegentreffern.