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Handball Sachsen-Anhalt-Liga: HSV Magdeburg - SV Langenweddingen 26:40 (11:19) SVL marschiert unaufhaltsam weiter

Von Christian Meyer 26.02.2014, 02:23

Ungefährdet hat der SV Langenweddingen am Sonntag seine Erfolgsserie in der Sachsen-Anhalt-Liga ausgebaut. Beim HSV Magdeburg gewann das Deinert-Team 26:40.

Magdeburg l Eigentlich hatte man sich auf Seiten des SV Langenweddingen auf einen harten Kampf eingestellt. Doch schon vor dem Anpfiff des Sachsen-Anhalt-Liga-Duells beim HSV Magdeburg am späten Sonntagnachmittag war klar, es würde eher ein gemütlicher Wochenendausklang werden. Grund dafür, zum einen die schwache Besetzung des Gastgebers, der ohne seinen Top-Torjäger Michael Jahns antrat, zum anderen der SVL in guter Verfassung und Formation auflaufend, genoss sozusagen Heimspielstimmung, denn es waren fast nur Gästefans, die den Weg in die Sudenburger-Sporthalle fanden. Da konnte man auch den Ausfall von Mario Seifert verkraften, der viel Pech hatte und sich an seinem 39. Geburtstag bei der Erwärmung verletzte.

Von Beginn an spielbestimmend

Doch quasi mit Spielbeginn war die Spannung schon irgendwie raus, der SVL versuchte sofort, seine Favoritenstellung zu untermauern, was auch gelang. Angetrieben vom Publikum rollte Angriffswelle auf Angriffswelle. Da auch die Deckung aufmerksam arbeitete, war man wie gefordert, mit viel Tempo erfolgreich. Christian Stark und Christopher Ebert legten vor, Stefan Schult erhöhte zum 5:1. Doch so richtig absetzen konnte man sich einfach nicht. Zwar lief der Ball im Positionsspiel recht ordentlich, doch ab und zu war der Torabschluss zu lässig. Auch in der Deckung war man das ein oder andere mal zu passiv, der HSV hielt über 3:8 und 6:10 den Abstand in Grenzen. Das konnte natürlich keinem gefallen, weder der SVL-Bank, noch der Mannschaft selber, dementsprechend zog man wieder an. Neben den bereits erwähnten Torschützen, beteiligten sich auch Tim Heine und David Stolze am munteren Torewerfen. Der SVL erhöhte über 14:7 auf 17:9 und ging schließlich mit einem bereits vorentscheidenden 19:11 in die Pause.

Dort hatte man sich für den zweiten Teil der Begegnung viel vorgenommen, doch wie so oft, kommt es meistens dann ganz anders. Auch diesmal, denn ehe der SVL seinen 20 Treffer erzielen konnte, waren bereits sieben Minuten gespielt.Erschreckend, denn bis dahin gingen sechs Fehlwürfe in die Statistik ein. Zum Glück fing sich der Gast aber wieder, zog dank der Treffer von Matthias Schröder und Matthias Scheller auf 13:24 davon. Dieser Vorsprung wurde dann verwaltet, denn im Gefühl der sicheren Führung, wurde die Abwehrarbeit teilweise eingestellt, so dass Schlussmann Michael Eisenkolb zwar einige starke Paraden zeigen konnte, aber auch dass ein oder andere mal allein gelassen wurde. Über Außen wurde ohne Kontakt verteidigt und auf den HSV-Rückraum trat man nicht weit genug heraus, demzufolge konnten die Jahns-Schützlinge immer wieder mit einfachen Treffern verkürzen. Doch so schlecht war der Auftritt der Gäste dann auch wieder nicht, genau wie der Auftritt des weiblichen Schiedsrichtergespanns Kobilke/Eckert, welcher auch mal mit erwähnt werden sollte, denn beide hatten die Partie im Griff und trugen ihren Anteil zu einer überaus fairen Partie mit bei.

Matthias Schröder erzielte das 30:17, Carlo Bzdok traf zum 33:20 und Matthias Scheller ließ es noch einmal so richtig in den Winkel krachen. Zwar lief die Zeit nun davon, doch dank der Treffer von Alexander Rohr, Christopher Ebert und Christian Stark wurde weiter erhöht. Der SVL wollte unbedingt die 40-Toremarke knacken und sich somit für die tolle Unterstützung bei seinen Anhängern bedanken. Schließlich war es dann David Stolze vorbehalten, den viel umjubelten 40:26-Endstand zu erzielen. Damit hat die Deinert-Sieben auch ihr 17. Saisonspiel unbeschadet überstanden und mit 34:0 Punkten weiterhin neun Zähler Vorsprung auf den nächsten Verfolger. Am Samstag genießt das Team wieder Heimrecht, trifft vor eigenem Publikum auf die SG Seehausen und will sich auch da von seiner besten Seite präsentieren.

SV Langenweddingen: M. Krüger, M. Eisenkolb - C. Bzdok (1), D. Stolze (6), C. Stark (9), C. Ebert (8), M. Scheller (4), M. Schröder (4), M. Seifert, T. Heine (2), A. Rohr (1), S. Schult (5).