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Handball Auftakt wird zum „Härtetest“

Einen gelungenen Einstand in die Saison 2015/16 feierte der SV Langenweddingen am Sonnabend mit dem 34:27 gegen Gommern.

Von Stefanie Brandt 21.09.2015, 15:05

Langenweddingen l Trainer Markus Deinert standen für diese Partie bis auf Torhüter Matthias Krüger alle Kräfte zur Verfügung – die Vorzeichen waren also gut.

Gommern startete mit der erwarteten, sehr offensiven Deckung. Darauf waren die Langenweddinger vorbereitet. Mit viel Laufbereitschaft und Bewegung ohne Ball fanden die Gastgeber Freiräume und kamen immer wieder zum Abschluss. Ein Manko beim SVL war allerdings das Abwehrverhalten. Die Sülzetaler agierten zu passiv, traten nicht weit genug heraus, zudem agierte Torhüter Christian Böhm teilweise etwas unglücklich, so dass Gommern mit einfachen Rückraumwürfen erfolgreich war. Die einzige Führung im Spiel verbuchten die Gäste beim 2:3.Die Partie blieb danach ausgeglichen. Beim 5:3, 8:5, 11:8 und 16:14, bis hin zum Pausenstand von 18:15 gab es zwar knappe Führungen für die Heimsieben, doch zwischenzeitlich gelang Gommern mehrfach Ausgleich.

Der SVL wirkte zwar spielbestimmend, doch entscheidend absetzen konnte das Team sich nie. Markus Deinert: „Vielleicht lag es auch an der überharten Spielweise der Gommeraner. Immer wieder gab es rüde Attacken und übertrieben geführte Zweikämpfe. Zum Glück haben wir uns davon aber nicht provozieren lassen.“ Das sollte sich später noch auszahlen, denn während die Eintracht sieben Zeitstrafen und eine Rote Karte kassierte, gab es für den SVL nur zwei, zudem gaben die Unparteiischen neun Siebenmeter für den SVL.

In Hälfte zwei meldeten sich die Gäste zunächst noch einmal mit dem 19:19 zurück. Dann aber gelangen den Langenweddingern vier Treffer in Folge, unter anderem durch verwandelte Siebenmeter von Mathias Knorr, während hinten Michael Eisenkolb das SVL-Tor vernagelte. Knorr hatte danach nur noch Pech mit seinen Würfen und ließ sich beim Stand von 28:26 entnervt auswechseln.

Dafür zeigte dann der erfahrene Denny Friedl in der Schlussphase seine Klasse. Mit elf Toren war er bester Werfer an diesem Tag. In drei Minuten kassierten die Gommeraner fünf Gegentore, so dass das Endergebnis mit 34:27 noch sehr deutlich ausfiel.

Deinert: „Wir wollten mit einem Sieg einen ordentlichen Start hinlegen und das ist uns gelungen. Gommern war der erwartet schwere Gegner, vor allem ihre offensive Abwehr, dazu ihre überharte Spielweise – das hat uns viel Kraft gekostet. Bedingt unserer Fehlwürfe konnten wir beim 23:19 oder 28:25 das Spiel nicht vorentscheiden. Erst zum Ende wurde es deutlich, gefühlt waren wir aber diese sieben Tore besser.

SV Langenweddingen: Böhm, Eisenkolb – C. Bzdok, Stark, R. Schult (2), Bollmann, Friedl (11), Knorr (7), Mack (1), Seifert (5), Deutscher (1), Heine (2), Rohr (4), St. Schult (1).

Zeitstrafen: SVL 2, SVE 7.

Rote Karte: SVL 0, SVE 1 (3x2-Minuten)

Siebenmeter: SVL 8/9, SVE 2/2.