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Fußball Germania Kroppenstedt feiert den Aufstieg

Am 28. Bördeliga-Spieltag reisten die Kroppenstedter nach Rogätz, mit dem Wissen den Aufstieg perfekt machen zu können.

Von Maximilian Geick 31.05.2017, 11:00

Rogätz l Auf der anderen Seite waren die seit acht Spielen ungeschlagenen Rogätzer bis in die Haarspitzen motiviert. Der SV Germania Kroppenstedt gewann knapp 3:2 gegen die Concordia.

Beide Teams standen gut gestaffelt und bei heißen Temperaturen fehlte es zunächst etwas an Tempo. Jedoch erzielte Born fast aus dem Nichts heraus die Führung für die Gäste. Nach einem Solo stand er plötzlich frei vor Philipp Kleine im Concordia Gehäuse und ließ sich die Chance nicht nehmen. Er spitzelte den Ball am Torhüter vorbei in die lange Ecke.

Danach ging es weiter wie bisher, ohne die ganz großen Tormöglichkeiten, jedoch sorgen auf beiden Seiten Standards für Strafraumszenen. In der Mitte der ersten Halbzeit bat der Schiedsrichter zur Trinkpause. Die sorgte für einen Bruch im Gästespiel. Nach einer halben Stunde konnte die Kroppenstedter Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum befördern und Zausig nahm sich ein Herz, schloss von der Strafraumgrenze ab und der Ball schlug zum 1:1 im KSC-Tor ein.

Im Gegenzug kam Köhler über die rechte Angriffsseite des KSC, die Direktabnahme mit vollem Risiko ging jedoch knapp über den Querbalken. Danach war wieder die Heimmannschaft am Zug. Ein Freistoß aus dem Halbfeld flog durch den Strafraum, ohne dass den Ball jemand berührte. Letztlich ging der Versuch aber knapp am Pfosten vorbei ins Aus.

Die nächste Aktion gehörte den Gästen. Nachdem Gesell nur mit einem Foul vor dem Eindringen in den Strafraum zu stoppen war, führte er den fälligen Freistoß selbst aus. Jedoch war Kleine auf dem Posten und ließ sich nicht vom Schuss in die Torwartecke beirren. So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.

Der zweite Durchgang begann mit einem Schreck. Torschütze Ralf Born wurde im Mittelfeld gestellt, bei dieser Aktion fiel der Verteidiger unglücklich auf den Fuß des Angreifers, der umknickte. Er versuchte weiterzuspielen, daraus wurde jedoch nichts mehr, Matthias Schneider ersetzte ihn und sollte nur wenig später in Erscheinung treten. In der 56. Minute brachte Schneider den Ball mit einem seiner berüchtigten Einwürfe in die gefährliche Zone, Köhler verlängerte und am langen Pfosten lauerte Liste, der den Ball mit vollem Risiko direkt in die gegnerischen Maschen donnerte.

Aber die Führung sollte nur von kurzer Dauer sein. Nach einem Freistoß sprang Dirk Habicht, der Rogätzer Kapitän, am höchsten und beförderte den Ball per Kopf in die Maschen – der erneute Ausgleich.

Die Gäste wurden noch offensiver, wollten unbedingt den Siegtreffer. Dabei rückte natürlich die Hintermannschaft auf, was Raum für Konter bot. So war Becker in der 80. Spielminute frei durch, jedoch im Abseits und der Assistent hob die Fahne. Ehe der Pfiff vom Schiedsrichter ertönte setzte Kaczur zur Grätsche in höchster Not an. Bei diesem harten Einsteigen traf er Ball und Spieler, der Schiedsrichter entschied mittlerweile auf Abseits.

In der Folge gab es einen Tumult, Kaczur ging zu Boden und der Schiedsrichter zeigte beiden Akteuren die Rote Karte. In der 83. Minute erlöste Gesell seine Farben. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte auf Liste, legte dieser ab zu Gesell, der aus 25 Meter, halblinker Position, mit seinem stärkeren linken Fuß zum Fernschuss ansetzte. Der Ball wurde immer länger und für Kleine nicht erreichbar, ehe er vom Innenpfosten im Tor landete.

Die Hausherren versuchten noch zum Ausgleich zu kommen, mehr als ein Kopfball nach einer Ecke, den Geick an die Latte lenken konnte, war jedoch nicht drin. Auf der anderen Seite hielt Kleine seine Mannschaft im Spiel. Er warf sich in jeden KSC-Angriff und war der Hauptgrund, dass es bei drei Gegentreffern blieb.

Nach dem Abpfiff war der Jubel bei den Kroppenstedter Spielern und Fans riesig. Zeitgleich erfuhr man vom Spielstand des SV Seehausen, der mit 3:0 über Gutenswegen/Kl. Ammensleben siegte. So sprang der KSC an die Tabellenspitze.