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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Wernigerode besiegt Mitkonkurrent SG Seehausen mit 26:22 Altmärker verzweifeln am Abwehrbollwerk

Von Ingolf Geßler 10.02.2014, 01:26

Die Handballer des HV Wernigerode haben in der Sachsen-Anhalt-Liga ihren ersten Punktspielsieg im Jahr 2014 eingefahren. Der 26:22-Erfolg über Mitkonkurrent SG Seehausen lässt die Ahlsleben-Sieben im Kampf um den Klassenerhalt etwas durchatmen.

Wernigerode l Trainer Björn Ahlsleben konnte wiederum nur auf ein Notaufgebot zurück greifen, durch die Ausfälle von Poetzsch, Völkel, Weist, Fahrtmann und Erdmann standen leidglich zehn Spieler zur Verfügung. Ließen die Wernigeröder in der Anfangsphase noch die nötige Körperspannung vermissen, umso besser kämpften sie sich im weiteren Verlauf in die Partie hinein. Nach einem 0:2- bzw. 2:4-Rückstand gingen die Hausherren beim Srand von 6:5 erstmals in Führung.

Den Grundstein hierzu legte eine überragende Mannschaftsleistung in der Abwehr, allen voran der starke Mittelblock mit Bastian Liebscher und Lukas Karau erwies sich gegen die Angriffsbemühungen der Altmärker wie eine Festung. Im Zusammenspiel mit der Deckung zeichnete sich auch Keeper Andreas Wisotzky ein ums andere Mal mit starken Paraden aus. Folgerichtig zogen die Wernigeröder im Schlussspurt der ersten Halbzeit vom 8:8 zu einer 12:9-Pausenführung davon.

"Die Abwehr stand so sicher, man hatte nie das Gefühl, dass Seehausen uns den Sieg noch streitig machen kann", bescheinigte Björn Ahlsleben seiner Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel eine hochkonzentrierte Abwehrleistung. Im Angriff wussten die Wernigeröder gegen eine der besten Deckungsreihen der Sachen-Anhalt-Liga mit schnellem Kombinationensspiel zu überzeugen. Auch hier spielten Liebscher und Karau bei Tempogegenstößen als "Wandspieler" eine wichtige Rolle. Als erfolgreichste Werfer trugen sich Markus Czaja (9 Tore), Maik Stecker (5) und Norman Hoffmann (4) in die Torschützenliste ein. Über die Stationen 14:13, 18:13, 21:15 und 23:19 setzte Keeper Andreas Wisotzky mit einem verwandelten Strafwurf den Schlusspunkt zum 26:22-Erfolg, der bei besserer Chancenverwertung noch höher hätte ausfallen können.

"Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie die Vorgaben aus dem Training so gut umgesetzt hat und ihre super Teamleistung mit einem Heimsieg belohnt hat. Den Grundstein zum Sieg hat die starke Leistung in der Abwehr gelegt, im Angriff haben wir uns auch vom ein oder anderen Fehlwurf nicht beirren lassen. Auch die Art und Weise, wie wir uns die Chancen heraugespielt haben, war phasenweise richtig gut", resümierte ein rundum zufriedener HVW-Coach Björn Ahlsleben.

HV Wernigerode: Wisotzky (1/1), Zimmermann - Czaja (9/2), Meißner (2), Hoffmann (4), Nierlein (1), Liebscher (2), Karau (2), Stecker (5/1), Sackmann;

Zeitstrafen: HV Wernigerode 4 - SG Seehausen 10; Siebenmeter: Wernigerode 6/4 - Seehausen 4/3.