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Fußball-Landesklasse Hat Grün-Weiß Ilsenburg nach 2:1 Heimsieg gegen den SV Hötensleben den Klassenerhalt endgültig sicher? Schwerstarbeit in den 90 Minuten für alle Beteiligten

19.05.2014, 01:26

Ilsenburg (bkr/jsc) l Der FSV Grün-Weiß Ilsenburg hat im heimischen Eichholz die Partie gegen den SV Hötensleben mit 2:1 gewonnen. War das für die Grün-Weißen der Klassen- erhalt nun endgültig? "Auf jeden Fall werden uns die neun Punkte Vorsprung nicht dazu verleiten, die Füße hochzulegen", so Mannschaftsleiter Jürgen Schröder.

Mit dem SV Hötensleben hatten die Platzherren, diplomatisch ausgedrückt, einen sehr unbequemer Gegner. Da sich Torhüter Koch beim Aufwärmen verletzte, musste SVH-Trainer Hehl selbst ins Tor, da kein Ersatztorhüter vorhanden war. In der Anfangsphase prägten Hektik, Zerfahrenheit und überflüssige Nicklichkeiten das Geschehen. Das sollte sich im weiteren Verlauf dieser intensiven 90 Spielminuten auch kaum ändern. Schon nach wenigen Sekunden "glänzte" der SVH mit einer Tätlichkeit, der Ilsenburger Steven Boas setzte die ersten sportlichen Akzente (6., 11.), die von Hehl pariert wurden. Dann stand der am Vorabend Vater gewordene Jörg Treziak im Strafraum völlig frei, war aber zu überrascht (19.). Andreas Kremling (29. Kopfball, 32.) und Tommy Berndt (32.) konnten weitere gute Gelegenheiten der Grün-Weißen nicht nutzen. Auf der Gegenseite zielte Gumprecht knapp drüber (44.).

Mit der ersten Aktion nach der Pause ging der FSV in Front. Ein Freistoß von René Harring landete an der Lattenunterkante, den zurückspringenden Ball versenkte Andy Hentschel per Kopf (52.) zum Führungstreffer. Wenig später sah dann der Hötensleber Deicke die Gelb-Rote Karte (54.). "Dies war bereits der 16. Platzverweis für Hötensleben in dieser Saison. Absolut rekordverdächtig, in negativer Hinsicht", stellte Schröder dazu fest. Kurz darauf erkannte Schiedsrichter David Kawitzke ein Tor von Andreas Kremling wegen Abseits nicht an (56.), im direkten Gegenzug sorgte Hötenslebens Namensvetter Dustin nach einem Freistoß für den Ausgleich. Anschließend scheiterte Berndt nach schönem Spielzug an SVH-Schlussmann Hehl (58.), und auf der Gegenseite konnte sich auch Ilsenburgs Torhüter Patrick Schimkat auszeichnen (63.). Nach den erfolglosen Versuchen erzielte dann René Harring aus 20 Metern das so wichtige 2:1 (75.). Dabei machte SVH-Keeper Hehl keine gute Figur. In der Schlussviertelstunde hätten die Ilsenburger den Vorsprung weiter ausbauen können, doch Steven Boas verpasste die endgültige Entscheidung (80., 81.). Erst der Schlußpfiff sorgte nach 94 Minuten für kollektive Erlösung bei allen Grün-Weißen. Eine denkwürdige Partie mit Schwerstarbeit für alle Beteiligten, inklusive der Unparteiischen. 94 Minuten, die auch alle Augenzeugen selten so erlebt haben, so der allgemeine Tenor.

FSV Grün-Weiß Ilsenburg: Schimkat - Hentschel, Bräunel, Harring, Eggert, Boas, Berndt, Kremling, Reuss, Treziak, Ebert;

Torfolge: 1:0 Andy Hentschel (52.), 1:1 Dustin Kremling (56.), 2:1 René Harring (75.); Schiedsrichter: David Kawitzke; Zuschauer: 90.