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Fußball Ü 40-Teams aus dem Harz spielen stark auf

Germania Wernigerode und die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt überzeugten bei Hallen-Landesmeisterschaften der Ü40-Senioren.

Von Ingolf Geßler 25.02.2016, 03:00

Wernigerode l  Spielerisch waren die beiden Harzvertreter die besten Teams des Turniers, im Kampf um den Titel mussten sie jedoch dem BSV Halle-Ammendorf den Vortritt lassen. Bereits in der Vorrunde hinterließen die Harzkreis-Vertreter einen starken Eindruck. Titelverteidiger Germania Wernigerode gewann seine Auftaktpartie gegen den FC Markwerben durch Tore von Hendrik Raue (2), Ralf Wellmann, Jens Tropschug und Ingolf Geßler mit 5:0. Gegen den Polizei SV Magdeburg hatten die Rot-Weißen deutlich mehr Mühe, siegten aber nach Rückstand noch 2:1 (Tore: Raue, Geßler). Die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt startete mit einem 3:1-Sieg über den SV Altenweddingen ins Turnier (Tore: Stefan Köhler/2, Michael Strube), der FC Markwerben wurde trotz eines verschossenen Neunmeters und vergebener Großchancen mit 1:0 bezwungen. Stefan Köhler sorgte eine Minute vor Schluss für die Entscheidung.

Spannend verlief auch das Harzkreis-Derby. Die Wernigeröder Führung durch Hendrik Raue drehten Michael Strube und Andreas Witt mit ihren Treffern zu Gunsten der SG Schwanebeck/Groß Quen­stedt. Mit dem Treffer zum 2:2 durch Steffen Böhlke waren beide Teams schon vor dem letzten Spiel für die Finalrunde qualifiziert. Dennoch gewann die Germania auch ihr letztes Gruppenspiel gegen den SV Altenweddingen durch Tore von Ralf Wellmann (2), Hendrik Raue, Jens Tropschug und Ingolf Geßer klar mit 5:2. Spannender machte es die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt, im spektakulärsten Vorrundenspiel wurde der Polizei SV Magdeburg durch Tore von Stefan Köhler (2), Nick Rokitta, Toralf Seidler und Michael Strube mit 5:4 besiegt.

Nach 30-minütiger Pause ging es an gleicher Stelle mit der Finalrunde weiter, hierzu gesellten sich die drei Erstplatzierten der Vorrundengruppe 2, die parallel in einer anderen Dessauer Halle gespielt wurde. Die Ergebnisse aus der Vorrunde wurden übernommen, somit ging der BSV Halle-Ammendorf als einziges verlustpunktfreies Team in die Endrunde. Der Favorit musste aber gleich einen Rückschlag hinnehmen, gegen den sich steigernden FC Markwerben setzte es eine 1:2-Niederlage. Somit übernahm Germania Wernigerode mit einem 2:0-Sieg über den Karither SV (Tore: Hendrik Raue, Ralf Wellmann) die Spitze. Auch die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt blieb mit einem 2:0 über den TSV Leuna in der Erfolgsspur (Tore: Stefan Köhler, Sandy Lorenz). Damit hatten beide Harzvertreter einen Medaillenplatz so gut wie sicher.

Im folgenden Spiel kassierte die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt gegen den BSV Halle- Ammendorf ihre erste Niederlage. Nach einem frühen Rückstand rannten die Vorharzer unentwegt an, wurden aber eiskalt zum 0:4 ausgekontert. Die Wernigeröder besiegten den Karither SV durch Tore von Hendrik Raue (3), Ralf Wellmann (2) und Steffen Böhlke klar mit 6:2, damit kam es zum Endspiel um den Titel gegen Halle-Ammendorf. Zuvor gewann die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt ihr letztes Turnierspiel gegen den Karither SV mit 3:0 (Nick Rokitta/2, Michael Strube) und rundete damit eine überaus gelungene Premiere bei den Landesmeisterschaften auf dem Bronzerang ab.

Die Entscheidung über den Landestitel fiel dann im letzten Turnierspiel. Durch eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe geriet Germania Wernigerode gegen den BSV Halle-Ammendorf ins Hintertreffen. Wenig später spielten auch die Harzer in Überzahl, allerdings hätte der Hallenser für eine Tätlichkeit die Rote Karte sehen müssen. Die Wernigeröder konnten ihre numerische Überlegenheit nicht ausnutzen, auch zwei gute Chancen durch Hendrik Raue und Thomas Schmidt (Lattenschuss) reichten nicht zum dringend benötigten Ausgleichstreffer. Am Ende war es eine Frage der Kraft und Konzentration, sieben Spiele á zwölf Minuten hatten bei den Seniorenkickern ihre Spuren lassen.

So wurde der BSV Halle-Ammendorf von den FSA-Verantwortlichen Frank Krella und Mario Pinkert als Landesmeister geehrt, gefolgt von den Harzer Teams Germania Wernigerode und SG Schwanebeck/Groß Quenstedt. Die Wernigeröder stellten mit Hendrik Raue (9 Tore) zudem den besten Torschützen des Turniers und buchten als Vizemeister das Ticket zur NOFV-Meisterschaft im Futsal, die kommenden Sonntag in Bernburg stattfindet.

Germania Wernigerode: Bomeier - Böhlke (2 To­re), Geßler (3), Wellmann (6), Raue (9), Tropschug (2), Schmidt, Blaeß;

SG Schwanebeck/Groß Quenstedt: Klietz - Rokitta (3), Witt (1), Köhler (6), Strube (4), Seidler (1), Lorenz (1), Biedermann.