Nachwuchsarbeit lebt wieder auf

Hüttenrode l Durch einige Absagen, in erster Linie krankheitsbedingt, waren es am Ende genau 123 Skilangläufer, die am letzten Sonnabend bei den Landesmeisterschaften der Skiverbände Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Skiathlon an den Start gingen. Als Organisator sorgte einmal mehr der Hüttenröder Skiverein um seinen Vorsitzender Carsten Ulrich für einen reibungslosen Ablauf. Neben der Veranstaltungen von Wettkämpfen hat sich der Verein wieder eine andere, ganz wichtige Aufgabe auf die Fahnen geschrieben: die Nachwuchsarbeit im eigenen Verein.

Im September 2014 haben Jens Rißmann, Werner Kittel und Holger Stein begonnen eine neue Trainingsgruppe aufzubauen, der aktuell sechs Mädchen und Jungen angehören. Mit Angelina Mann und Amy Schmiedeknecht gingen zwei Nachwuchsathleten bei den Landesmeisterschaften im Skiathlon an den Start, Emely Köllner, Annalena Groß, Klara Schneider und Dennis Oberländer, die zum Teil wegen Krankheit auf den Wettkampfstart verzichten mussten, vervollständigen die aktuelle Trainingsgruppe.

Trainiert werden die Kinder aktuell von Carsten Ulrich, seiner Tochter Franziska Lehfeld und Holger Stein, „auch Jens Rißmann wird nach einer arbeitsbedingten Pause im März wieder einsteigen“, freut sich Vereins­chef Carsten Ulrich. Seit der Neugründung des Hüttenröder Skivereins, der sich im Jahr 2001 aus der Abteilung Wintersport des SV „Glück auf“ bildete, leitet Carsten Ulrich die Geschicke des Vereins. Angefangen mit 23 Gründungsmitgliedern wuchs die Mitgliederstärke auf aktuell 32 an. Unterstützung bekommt der Vereinschef von seinen Vorstandsmitgliedern, Dominik Fischer (Kassenwart) und Ehefrau Ute Ulrich (Schriftführerin) sind ebenfalls seit der Vereinsgründung in ihren Ämtern. Komplettiert wird die Vereinsführung durch Denny Teucher, der seit 2006 im Vorstand ist und bei der Mitgliederversammlung 2015 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. „Das ist ein eingespieltes Team“, berichtet Carsten Ulrich, „besonders die Zusammenarbeit mit der Ehefrau erleichtert einige Aufgaben. So läuft vieles Hand in Hand und kann auf dem kurzen Dienstweg erledigt werden“, berichtet der 52-Jährige. Auch die geregelte Arbeitszeit als Mitarbeiter des Technischen Eigenbetriebes in Blankenburg ist für ihn enorm wichtig, „in Schichten wäre das alles nicht möglich.“

Besonders stolz ist der Vereinschef auf sein Helfer- und Kampfrichterteam, das jährlich drei bis vier Veranstaltungen organisiert. Dies ist umso höher einzuschätzen, da der Verein einige Zeit keinen eigenen Nachwuchs hatte und die Wettkämpfe für andere Vereine organisierte. Neben dem Crosslauf im Oktober, der ebenfalls zur „Tour de Harz“ zählte, war die Landesmeisterschaft im Skiathlon in dieser Saison der einzige Wettkampf. „Die zunächst im Dezember und dann im Januar geplante Landesmeisterschaft auf der kurzen Strecke wurden vom Betreiber am Sonnenberg zwei Tage vor dem Wettkampf kurzerhand abgesagt, da der Raupenfahrer im Urlaub war“, berichtet Ulrich.

Überhaupt sei die Durchführung der Wettkampf-Veranstaltungen in der jüngsten Vergangenheit deutlich teurer geworden, „aber im heimischen Hüttenrode ist aufgrund der Schneelage kein Wettkampf möglich. Bis auf die Stadtmeisterschaften haben wir noch keinen offiziellen Wettkampf durchgeführt, die vor einigen Jahren geplanten Nordostdeutschen Meisterschaften wurden vom Winde verweht. Umso größer ist die Freude, dass jedes Mal bis zu 30 Kampfrichter mit auf den Sonnenberg kommen und den Wettkampf durchziehen“, freut sich Carsten Ulrich.