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Bohlekegeln Heimsieg zum Erstliga-Debüt

Dem Aufsteiger, KSC Ilsenburg, ist der Saisonstart in die 1. Bundesliga der Bohle-Kegler gelungen.

Von Ingolf Geßler 19.09.2017, 23:01

Derenburg l Der KSC Ilsenburg hat seine Feuertaufe in der 1. Bundesliga der Bohle-Kegler bestanden. Der Aufsteiger gewann sein erstes Heimspiel gegen den KSK Oldenburg nach packendem Finale mit zwei Holz Vorsprung. Gegen den Deutschen Serienmeister gab es die erwartete Niederlage.

Nach intensiver Vorbereitung auf der neuen Heimbahn – durch den auslaufenden Pachtvertrag der Anlage im Eichholz kegelt der KSC Ilsenburg diese Saison auf der „Rudi-Steckel-Kegelanlage“ in Derenburg – wartete zum Saisonauftakt in der 1. Bundesliga gleich ein hartes Programm auf den KSC Ilsenburg. Mit dem KSK Oldenburg und der SG ETV/Phönix Kiel waren der Tabellensiebte der Vorsaison und der Deutsche Serienmeister der letzten Jahre im Harz zu Gast.

KSC Ilsenburg – KSK Oldenburg/Holstein 5328:5326 (38:40, 2:1). Die Gäste aus dem Norden legten in der Startachse vor, Jan Stender und Nils Wieske (jeweils 891 Holz) nahmen dem KSC-Duo Christan König (889 Holz) und Peter Rummelhagen (874) 19 Holz ab. Rummelhagen, neben Steffen Könnemund einer von zwei Derenburgern, die den KSC Ilsenburg in der 1. Bundesliga verstärken, spielte bereits in der zweiten Liga für den KSC und kehrte nach längerer Pause wieder ins Team der Ilsestädter zurück. Die Mitelachse ging an die Gastgeber, Fabian Langer (889) und Horst Bläß (880) nahmen ihren Kontrahenten 14 Holz ab.

In den Schlussduellen entwickelte sich dann ein packender Krimi. Zwar schob Marc Stender mit 912 Holz die Tagesbestleistung, doch die Ilsenburger hatten das ausgeglichenere Schlussduo. Marcel Gleffe (890) und Oliver Angerstein, mit 906 Holz stärkster KSC-Kegler, sicherten dem Aufsteiger vor lautstarker Kulisse einen vielumjubelten Heimsieg. Am Ende hatten die Hausherren zwei Holz mehr auf dem Konto, der Zusatzpunkt ging mit 40 Einzelwertungspunkten an die Oldenburger.

KSC Ilsenburg: König (889, 7), Rummelhagen (874, 1), Langer (889, 6), Bläß (880, 5), Gleffe (890, 8), Angerstein (906, 11).

KSC Ilsenburg – SG ETV/Phönix Kiel 5290:5314 (35:43, 0:3). Noch härter war die „Nuss“ tags darauf im zweiten Heimspiel, mit den Kielern gab der Deutsche Meister der letzten sieben Jahre seine Visitenkarte im Harz ab. Auch hier erwischten die Gäste einen Start nach Maß, Kai Ludorf legte mit 910 Holz die Tagesbestleistung vor. Die KSC-Achse, diesmal mit Horst Bläß an der Seite von Christian König, musste den Nordlichtern 36 Hölzer überlassen.

In der Mittelachse bekamen die Kieler allerdings Probleme, Fabian Langer, mit 895 Holz bester Ilsenburger, und Steffen Könnemund bei seinem Debüt im KSC-Dress, nahmen ihren Gegenspielern 21 Holz ab.

Die routinierte Schlussachse der Gäste, allen voran Roger Dieckmann mit starken 895 Holz, ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Da Oliver Angerstein nicht an seine starke Partie vom Vortag anknüpfen konnte und Marcel Gleffe verletzt ausschied, war die kleine Sensation außer Reichweite. Für Gleffe absolvierte Peter Rummelhagen die letzten 25 Wurf, auch er knüpfte an die gute Leistung das Vortages an. Am Ende behielten die Kieler erwartungsgemäß mit 24 Holz die Oberhand. Nun warten vier Auswärtsspiele auf den KSC Ilsenburg, die nächsten Heimpartien folgen am 18. und 19. November.

KSC Ilsenburg: König (888, 8), Bläß (871, 2), Langer (895, 11), Könnemund (874, 3), Gleffe/Rummelhagen (884, 6), Angerstein (878, 5).