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Finswimming Goldene Mädchen-Staffel

Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Finswimming in Rostock hat der TC Harz mit zwei Titeln und zahlreichen Medaillen aufgetrumpft.

Von Ingolf Geßler 29.05.2019, 03:00

Rostock l Bereits am ersten Tag holten die Harzer insgesamt vier Medaillen. Im ersten Wettkampf überzeugte Elisabeth Risse über die 50 m Streckentauchen (ST) mit einem dritten Platz in der Jahrgangswertung, der am Ende Rang acht in der Gesamtwertung bedeutete.

Noah Dalichow holte in der B-Jugend auf seiner Lieblingsstrecke, 50 m Apnoetauchen, die Bronzemedaille. Er musste nur zwei älteren Sportlern die Mitglied der Nationalmannschaft sind, den Vortritt lassen. Sein Teamkollege Louis von Gynz Rekowski tat es ihm gleich und wurde in einem spannenden Wettkampf Dritter im 400 m Streckentauchen. In diesem Wettkampf wurde Nico Lissel sehr guter Vierter.

Der Höhepunkt des ersten Tages waren allerdings wieder die Staffeln. Die Mädchen des TC Harz erschwammen sich in der jüngsten Wertungsklasse in der Besetzung Sophie von Gynz Rekowski, Caroline Zahn, Elisabeth Risse und Julia Schäfer in einem packenden Rennen den Meistertitel. Diese hervorragende Leistung gelang ihnen noch einmal am Sonntag in der abschließenden Entscheidung über 4 x 100 m Flossenschwimmen (FS). In einem nervenaufreibenden Rennen landeten die Harzstaffel der Jungen mit Louis von Gynz Rekowski, Noah Dalichow, Jan Henrik Hass und Nico Lissel am Ende auf dem dritten Platz.

Voller Hoffnung startete der TC Harz in den zweiten Wettkampftag. In der gemischten Staffel über 4 x 50 m Flossenschwimmen mussten sich Louis Mäter, Jan Henrik Hass, Anne Charlotte Zahn und Toni Maria Schäfer mit dem vierten Platz in ihrer Altersklasse begnügen. Trotz großem Kampf reichte es am Ende nicht für eine Medaille.

Das Quäntchen Glück fehlte den Harzern an diesem Tag. Trotz vieler neuer Bestleistungen reichte es oft nicht für eine Platzierung unter den besten Sechs. Knapp an einem Podestplatz vorbei schwamm Dominique Mäter über die 200 m FS. Für Jan Henrik Hass stand am Ende des Tages ein fünfter Platz über 200 m FS und Rang sechs über 100 m FS zu Buche. Oft fehlten den Harzern nur Hundertstelsekunden für eine Podestplatzierung.

Nach einer deutlichen Ansprache des Trainers Holger Dalichow am Samstagabend wollten alle Sportler am Sonntag noch einmal angreifen. Noah Dalichow sorgte mit einem vierten Platz und guter Zeit im 100 m Streckentauchen für einen gelungenen Auftakt.

Noch besser machte es Louis von Gynz Rekowski, der über die 400 m FS zeigte, welches Potenzial in ihm schlummert. Am Ende wurden sein Mut und die gute taktische Leistung mit einer Bronzemedaille belohnt. Nico Lissel steigerte sich im gleichen Rennen erneut um mehrere Sekunden und erzielte einen guten fünften Platz.

Dass sich die vier Jungs aus der Staffel am Sonntag nicht wieder mit Patz drei begnügen wollten, war deutlich zu erkennen. Allerdings fehlte auch hier das Quäntchen Glück, da sie auf einer ungünstigen Bahn eingeteilt waren und durch die Wellen der auf den Nachbarbahnen schwimmenden Staffeln behindert wurden.

Zudem waren dem Staffelquartett die drei langen Wettkampftage anzumerken und es gelang den Jungen nicht, wie den Mädchen zuvor, den Deutschen Meistertitel zu erringen. Letztlich waren sie auch über die Bronzemedaille glücklich.

Die mitgereisten Eltern waren allen Sportlern an diesem Wochenende eine große Unterstützung. Da die Mannschaft sich nicht in einem Hotel verwöhnen lassen wollte, wurde sich im Vorfeld für die Übernachtung in Ferienhäusern entschieden. Großartig empfanden es die Sportler und Trainer, wie sich die Eltern um alles kümmerten. Vom Kochen, über Frühstück machen, Einkaufen und Grillen war alles perfekt vorbereitet. Die Sportler und Trainer waren dafür sehr dankbar. Ein Dank geht auch an Elisabeth von Gynz Rekowski, die sich an allen drei Tagen als Kampfrichter für den TC Harz zur Verfügung stellte.

„Ich bin erleichtert, dass alles so gut lief. Durch viele krankheitsbedingte Ausfälle in der Vorbereitung, konnte ich nur sehr schwer einschätzen, wo meine Sportler jetzt stehen. Ich bin sehr erfreut darüber, dass einige von ihnen wie zum Beispiel Louis Mäter deutliche Leistungssteigerungen zeigen konnten. Das motiviert für die nächsten Trainingseinheiten“, so Trainer Holger Dalichow nach dem Wettkampf.

Bevor es für die Harzer Flossenschwimmer in die Sommerpause geht, steht am 15. Juni die Landesmeisterschaft verbunden mit dem Sommersprintcup in Halle an.