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Floorball Bronzejubel nach packendem Krimi

Das Damenteam der Red Devils hat in heimischer Halle bei den Playoffs der Floorball-Regionalliga den Bronzerang erkämpft.

Von Frank Diesener 10.05.2017, 07:52

Wernigerode l Die Floorball-Playoffs der Damen-Regionalliga waren in puncto Spannung kaum zu überbieten. Im ersten Halbfinale traten die gastgebenden Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß gegen die Floor Fighters Chemnitz an. Mit einer 3:0-Führung erwischte das Team von Julia Pradel einen perfekten Start, doch die Chemnitzerinnen drehten das Spiel noch in der ersten Hälfte mit fünf Treffern in Folge. Nach dem Seitenwechsel erkämpften sich die Red Devils zunächst den Gleichstand. Es folgte ein offenes und packendes Spiel mit Toren auf beiden Seiten. Bis kurz vor Schluss stand es 8:8, ehe die Floor Fighters mit zwei Treffern in den letzten 45 Sekunden den teuflischen Traum vom Finale beendeten.

Auch im zweiten Halbfinale lieferten sich der UHC Sparkasse Weißenfels und die SG Berlin ein packendes Duell, welches die Weißenfelserinnen mit 9:7 für sich entschieden.

Im kleinen Finale gegen die SG Berlin entschieden die Devils-Damen die erste Halbzeit mit 3:1 für sich. Kurz nach Wiederanpfiff gelang den Berlinerinnen binnen 57 Sekunden der Ausgleich. Beim Stand von 4:4 gerieten die Red Devils durch eine Zwei-Minuten-Strafe in Unterzahl, doch die Harzer Floorballerinnen hielten dem Powerplay stand und trafen mit einer Spielerin weniger zur 5:4-Führung. Zwei Minuten vor Schluss sahen die Wernigeröderinnen bei einer 7:5-Führung wie der sichere Sieger aus, ehe die SG Berlin mit zwei späten Treffern die Verlängerung erzwang. Hier waren zwei Minuten gespielt, als Riana Mena König mit dem erlösenden „Golden Goal“ den Bronzerang perfekt machte.

„Leider hat es nicht ganz für das Finale gereicht. Wir sind ein junges Team, daher fehlt uns noch ein wenig die Erfahrung, um über die volle Distanz unsere Leistung abzurufen. Am Ende bin ich aber sehr stolz auf mein Team, dass wir es auch mit etwas Glück zur Deutschen Meisterschaft geschafft haben“, so Trainerin Julia Pradel.

Im einem ebenso spannenden Finale trafen die Damen des UHC Sparkasse Weißenfels 15 Sekunden vor Schluss zum 10:9 gegen die Floor Fighters Chemnitz und holten sich den Titel. Da die Weißenfelserinnen auf eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft verzichten, haben sich die Red Devils neben den Chemnitzerinnen als Nachrücker qualifiziert. Nun gilt es, sich in den zwei Wochen intensiv auf die nationalen Titelkämpfe, die am 27. und 28. Mai in Bielefeld stattfinden, vorzubereiten.

Red Devils Wernigerode: Habenreich, Gleitz - P. Wolf, Suske (4 Tore), Zilling, A. Wolf (1), Sommer (2), J. Diesener (4), Willingmann (2), Bothe (1), König (2), L. Diesener.