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Floorball Der erwartet schwere Prüfstein

Die Floorballer der Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß gewannen ihre Bundesligapartie 5:3.

Von Mario Vordank 03.10.2017, 23:01

Wernigerode l Die Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß bleiben auch im dritten Spiel der aktuellen Floorball-Bundesliga-Saison ungeschlagen. Am Sonnabend haben die Harzer Floorballer, trotz zwischenzeitlichem 0:2 und 1:3-Rückstand, das Heimspiel gegen die Piranhhas Hamburg mit 5:3 für sich entschieden.

Der ETV Piranhhas Hamburg war für die Red Devils vom WSV der erwartet schwere Prüfstein. Die Hanseaten gingen zunächst in der siebenten Minute in Führung und legten kurz vor Ende des ersten Drittels zum 2:0 nach. Die Hamburger standen tief in der eigenen Hälfte und beschränkten sich auf gefährliche Konter. Zudem war ETV-Schlussmann Mike Dietz das ganze Spiel über sehr gut, so dass die Gäste bis zur 33. Minute ohne Gegentor blieben.

Erst gegen Mitte des zweiten Drittels gelang den Gastgebern in Person von Juha-Pekka Kuittinen der Anschlusstreffer zum 1:2, den die Piranhhas aber prompt mit der 3:1-Führung durch Simon von Kroge beantworteten. Trotz deutlich mehr Ballbesitz beziehungsweise mehr Spielanteil schlugen die Red Devils bis Ende des zweiten Durchgangs kein großes Kapital aus ihren Möglichkeiten. Lediglich Joni Lomakin gelang 24 Sekunden vor der zweiten Pause der Treffer zum wichtigen 2:3.

Mit Beginn des letzten Abschnitts erhöhten die teuflischen Gastgeber nochmals den Druck, was den Gegner zunehmend vor Probleme stellte. Doch zunächst überstanden die Hamburger auch hier knapp zwölf Minuten ohne Gegentor, bevor Juha-Pekka Kuittinen der 3:3-Ausgleich gelang. Nur wenige Sekunden später bescherte Nachwuchsspieler Jannes Zilling nach Vorlage von Arian Trützschler die viel umjubelte 4:3-Führung. Der ETV Piranhhas Hamburg versuchte nun seinerseits nochmal den Druck zu erhöhen und riskierte hierbei alles, auch durch die Herausnahme des Torhüters während eines Überzahlspiels in der Schlussphase.

Genau eine Sekunde vor dem Abpfiff nutzte Oskar Grönman die Chance und versenkte den Ball zum 5:3 im verwaisten Hamburger Tor.

„Wie vermutet war Hamburg ein richtig harter Prüfstein, für den wir im ersten Drittel noch nicht wirklich bereit waren. Ab dem zweiten Drittel waren wir allerdings im Spiel und haben es geschafft, dieses mehr und mehr zu unseren Gunsten zu gestalten. Wir haben Hamburg unser Spiel aufgezwungen und damit am Ende auch verdient gewonnen. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, vor allem wie wir nach dem Rückstand reagiert haben und zu unserem Spiel gefunden haben“, so Devils-Coach Gary Blume.

Red Devils: Michaelis, Jokela, Brandt - Bothe, Krupicka, Trützschler, Iskanius, Grönman, Bandrock, Kuittinen, Lomakin, Mennigke, Mildner, Mertens, Selzer, Zilling, Kastner;

Torfolge: 0:1 Flemming Per Kühl (06:57), 0:2 Timo-Toumas Koivisto (18:28), 1:2 Juha-Pekka Kuittinen (33:12), 1:3 Simon von Kroge (36:22), 2:3 Joni Lomakin (39:36), 3:3 Juha-Pekka Kuittinen (52:11), 4:3 Jannes Zilling (52:52), 5:3 Oskar Grönman (59:59).