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Floorball Red Devils reisen im Doppelpack nach Berlin

Die Floorball-Damen der SG Wernigerode/Chemnitz fahren genauso nach Berlin wie die Herren der Red Devils.

Von Mario Vordank 25.01.2018, 23:01

Wernigerode l „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – und das gleich doppelt! Neben den Bundesliga-Herren haben auch die Damen der Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß das Pokal-Halbfinale erreicht. Die SG Wernigerode/Chemnitz behielt bei der SG Berlin mit 5:3 die Oberhand und reist am 18. März zum Final4 erneut in die Bundeshauptstadt.

Die Floorball-Damen der SG Wernigerode/Chemnitz qualifizierten sich damit erstmals in der Vereinsgeschichte für das Final4. Vorausgegangen war eine geschlossene und kämpferischen Mannschaftsleistung, die Entscheidung zu Gunsten der Spielgemeinschaft fiel erst in der Schlussphase der überaus spannenden Partie.

Im Verlauf des ersten Drittels ging Berlin mit 2:0 in Führung, Johanna Busse stellte in der 17 Minute den Abschluss her. Im zweiten Abschnitt bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild: Die SG Berlin legte zum 3:1 nach, Riana Mena König verkürzte kurz vor Ende der Drittelpause. Im Schlussabschnitt zündete die SG Wernigerode/Chemnitz dann den Turbo. Mit dem Ausgleich von Johanna Busse (47.) gipfelte das Pokalduell in einem spannendem Showdown.

Vier Minuten vor Ende kassierten die Damen aus Wernigerode und Chemnitz, oder besser gesagt einer der Trainer, eine Zeitstrafe wegen Reklamieren. Folglich spielte die SG in Unterzahl und musste sich dem Offensivdruck der Berlinerinnen erwehren – mit Erfolg. Nachdem die SG Wernigerode/Chemnitz wieder vollzählig war, nutzte Marie Suske genau 48 Sekunden vor dem Abpfiff die Chance zur 3:4-Führung.

Die SG Berlin riskierte nun alles und ersetzte die Torhüterin durch eine weitere Feldspielerin, um den erneuten Ausgleich zu erzwingen. 15 Sekunden vor der Schlusssirene fing Julia Diesener einen Ball ab und versenkte diesen zum 3:5 im verwaisten Berliner Kasten.

„Viel spannender hätte unser Pokal-Viertelfinale eigentlich nicht gestaltet werden können. Zwar wäre es schöner gewesen, wenn wir das Spiel bereits im zweiten Drittel für uns entschieden hätten, aber genau wegen solcher Spiele macht Floorball so viel Spaß. Nur mit einer geschlossenen Teamleistung kann man nach einem Rückstand so zurückkommen, eine Zweiminutenstrafe kurz vor Schluss ohne Gegentor überstehen und am Ende das Spiel noch gewinnen. Jeder hat für jeden gekämpft, sowohl auf dem Feld, als auch neben dem Feld. Darauf bin ich stolz und ich habe schon jetzt große Lust auf das Final4 in Berlin“, so Mannschaftskapitän Laura Matthes.

SG Wernigerode/Chemnitz: Habenreich, Wagner - Wolf, Missikewitsch, Matthes, Agouzoul, Busse, Suske, Sommer, Leißring, Franze, J. Diesener, Willingmann, Bothe, Krüger, Mena König, L. Diesener, Schaub:

Torfolge: 1:0 Eeva Tamminen-Laube (5:32), 2:0 Greta Hentschel (12:53), 2:1 Johanna Busse (16:29), 3:1 Kristina Guth (20:52), 3:2 Riana Mena König (32:42), 3:3 Johanna Busse (46:55), 3:4 Marie Suske (59:12), 3:5 Julia Diesener (59:45).